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AVWL-Statement gegen rechts

Versorgungskollaps durch »Remigration«

Der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) verurteilt nachdrücklich die jüngst bekannt gewordenen rechtsextremistischen Pläne, Menschen mit Migrationsgeschichte massenhaft aus Deutschland auszuweisen. Durch »Remigration« würde die Gesundheitsversorgung zusammenbrechen, so AVWL-Chef Thomas Rochell.
PZ
29.01.2024  16:10 Uhr

(Rechts-)Extremismus, Antisemitismus und Diskriminierung seien nicht nur »mit unserem heilberuflichen Ethos unvereinbar«, heißt es in einer AVWL-Mitteilung. Die »krude Idee der so genannten Remigration«  würde zu einem Kollaps der Gesundheitsversorgung in Deutschland führen, wie der gesamte AVWL-Vorstand in der Mitteilung betont. Im Namen seiner Vorstandskolleginnen und -kollegen sagte Rochell: »Die Versorgung der Bürger mit Arzneimitteln und pharmazeutischen Dienstleistungen würde ohne Kollegen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund auch in Westfalen-Lippe zusammenbrechen.«

Fachkräfte aus dem Ausland für Apotheken besonders wichtig

Lokale Apotheken seien besonders stark vom Fachkräftemangel betroffen, sodass es gerade hier Kolleginnen und Kollegen brauche, die aus dem Ausland kommen. Sie zeigten obendrein häufig auch die Bereitschaft, sich mit einer Apotheke selbstständig zu machen, so Rochell.

Für die Offizinen seien Mitarbeitende, deren Familien nach Deutschland eingewandert sind, unverzicht- und unersetzbar. »Wir profitieren von ihnen enorm, denn wir erleben tagtäglich, wie kreativ und innovativ vielfältige Teams sind – und wie wohltuend die Arbeitsatmosphäre.« Die Patienten seien auf die Hilfe und Beratung der Beschäftigten angewiesen und fragen nicht nach deren Herkunft. »Es liegt in unserer apothekerlichen DNA, alle Patienten gleich gut zu behandeln und zu versorgen, unabhängig von der Herkunft, von Geschlecht, Religion – und im Übrigen auch der politischen Überzeugung.«

Der Begriff »Remigration« wurde unlängst zum Unwort des Jahres 2023 gewählt. Der Ausdruck werde von Rechtsextremen beschönigend für die Forderung nach Zwangsausweisungen und Deportationen benutzt, so die Begründung der Jury. Kurz zuvor hatte das Recherchezentrum Correctiv von einem geheimen Treffen zwischen Neonazis, rechten Unternehmern und teils hochrangigen AfD-Mitgliedern in Potsdam berichtet. Dort soll laut den Recherchen unter dem Schlagwort »Remigration« über die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland diskutiert worden sein.

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