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BVDVA-Kongress

Versender schielen auf pDL

Auf dem Kongress des Bundesverbands Deutscher Versandapotheken (BVDVA) wurde am Donnerstag auch über die Zukunft der pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) gesprochen. Die Gäste waren sich einig, dass die pDL ein gewaltiges Potenzial haben, aber an vielen Stellen ausgebremst werden.  
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 21.06.2024  09:00 Uhr

Auf dem BVDVA-Kongress fand auch eine Podiumsdiskussion zu dem Thema »Qualität und Effizienz für die pharmazeutische Versorgung – Wie stärken wir damit die Wirtschaftlichkeit der Apotheken?« statt. Dazu sprachen Natalie Barkei (Director Public Affairs bei Doc Morris), Dirk Düvel (stellvertretender Vorsitzender BVDVA / Inhaber besamex), Anja Klauke (Leiterin des Geschäftsfeldes Selbstmedikation, BPI), Florian Heimann (Apotheker LUX99) und Dani Hildebrand (Coach und Autorin) mit Moderatorin Insina Lüschen.

Ein besonderer Fokus lag am Donnerstag auf der Zukunft der pharmazeutischen Dienstleistungen. Diese sind zwar seit zwei Jahren Teil der Versorgung, doch die bereitgestellten finanziellen Mittel werden kaum abgerufen. Mit dem geplanten Gesundes-Herz-Gesetz (GHG) soll auch die Vorsorge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes zur pDL werden. 

Hohe Hürden und viel Potenzial 

Dani Hildebrand begrüßte, dass die Bundesregierung mehr Bewusstsein für Herzkrankheiten schaffen wolle. Gleichzeitig zweifelte sie an der Umsetzbarkeit der Pläne, da die Offizinen jetzt schon überlastet seien: »Ich kenne so viele Apotheker, die nach zwei Jahren pDL noch nie eine Medikationsanalyse gemacht haben. Nicht weil sie keine Lust dazu haben, sondern weil sie ein Personalproblem haben.« 

Grundsätzlich hätten Beratungsleistungen in Apotheken allerdings ein enormes Potential. »Da gibt es tolle Sachen, die schon jetzt viel weiter sind als die Gesundheitskioske, die erst aufgebaut werden müssten. Wir sollten diese Marktplätze einfach nehmen, weil die Apotheke sowieso da ist«, erklärte Hildebrand. Dafür müssten die Offizinen allerdings in eine neue und für sie ungewohnte Rolle schlüpfen. 

Natalie Barkei vom Versandriesen Doc Morris erklärte, dass sich die pDL nicht nur auf die Vor-Ort-Apotheken beschränken dürften. »Unserer Meinung nach muss es möglich sein, da wo es sinnvoll ist, beispielsweise bei Beratungsleistungen, dass diese auch telepharmazeutisch erbracht werden können.« Eine Stärkung der Telepharmazie sei ein erklärtes Ziel der Apothekenreform. Barkei forderte daher eine entsprechende Berücksichtigung der Versandhändler. 

Nach Ansicht der Doc Morris-Vertreterin gebe es keine sachliche Begründung dafür, die Versandapotheken von den pDL auszuschließen, gerade Beratungen ließen sich sogar besser telepharmazeutisch durchführen. »Wir müssen uns von Denkverboten befreien«, forderte Barkei. 

Anja Klauke klagte, dass gute Reformen wie eine Ausweitung der pDL in der Praxis an einer überbordenden Bürokratie scheiterten. Aufgrund der aufwendigen Abrechnungen sei es kein Wunder, dass viele Apotheken aktuell keine pDL anbieten. »Wir sind einfach dadurch abgehängt, dass wir uns grenzenlos verwalten, das muss sich ändern«, sagte Klauke und forderte die Bundesregierung dazu auf, das Versprechen des Bürokratieabbaus auch einzulösen. 

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