Verschreibungspflichtige Tiermedikamente bei Amazon |
Melanie Höhn |
13.05.2025 12:30 Uhr |
Die Tierapotheke Vetsource kümmert sich um die Ausgabe und Lieferung der tierärztlich verschriebenen Medikamente an Tierhalter. / © Getty Images/Photoboyko
Der Amazon-Konzern baut sein Engagement im Bereich Arzneimittel in den USA immer mehr aus – nun auch im Bereich Tierarzneimittel. Durch die Zusammenarbeit mit der Tierapotheke Vetsource will das Unternehmen sein Sortiment an Tierbedarf um hunderte verschreibungspflichtige Tiermedikamente erweitern, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. Tierhalter in den USA können diese Medikamente nun über den Amazon-Bestellprozess erwerben.
»Ob Futter, Spielzeug oder jetzt auch Medikamente – wir möchten es Menschen erleichtern, sich um alle Familienmitglieder zu kümmern – auch um die Vierbeiner. Wir möchten Tierhaltern eine Sorge weniger machen, damit sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: wertvolle Zeit mit ihren Haustieren zu verbringen«, sagte Wendy Franks, Direktorin von Amazon Pets.
Vetsource kümmert sich in Zusammenarbeit mit Amazon um die Ausgabe und Lieferung der tierärztlich verschriebenen Medikamente an Tierhalter, darunter hunderte der am häufigsten verschriebenen Medikamente, wie etwa Floh- und Zeckenschutzmittel sowie Behandlungen für chronische Erkrankungen. Die Auswahl an Medikamenten im US-amerikanischen Amazon-Shop soll kontinuierlich erweitert werden. Alle verschreibungspflichtigen Medikamente sind von der FDA zugelassen.
Um über Vetsource Tierrezepte auf Amazon zu kaufen, muss zunächst das Rezept des Haustieres in den Warenkorb gelegt werden. Beim Bezahlvorgang werden dann die Daten des verschreibenden Tierarztes eingegeben. Nach der Genehmigung durch den Tierarzt des Käufers werden die entsprechenden Rezepte von einer der US-amerikanischen Vetsource-Apotheken versendet. Die Lieferzeit soll in der Regel zwei bis sechs Tage betragen.
Nur bei der Erstbestellung von Rezepten kontaktiert Vetsource den Tierarzt zur Genehmigung. »Nachbestellungen können in der Regel ohne weiteren Tierarztkontakt bearbeitet werden, sofern ein gültiges Rezept mit verbleibenden Nachbestellungen vorliegt«, heißt es in der Mitteilung.