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Umfrage

Versandhandel auf dem Vormarsch

Die Mehrheit der Apotheker und Pharmahersteller ist sich einig: Das Wachstum des Versandhandels lässt sich nicht aufhalten. Das ergab eine Umfrage des Beratungsunternehmens Sempora Consulting.
Christina Müller
19.03.2019  12:22 Uhr

Für die Studie zur aktuellen Situation des Apothekenmarkts in Deutschland befragte das Unternehmen im Februar und März 2019 insgesamt 153 Apotheker, 1000 Konsumenten und 50 Entscheider von Pharmaunternehmen. Eines der Ergebnisse: Rund 70 Prozent der Pharmazeuten und 90 Prozent der Hersteller sind der Meinung, der Apotheken-Versandhandel werde weiter an Bedeutung gewinnen. Folgerichtig haben die Beziehungen zu Versandhändlern für 93 Prozent der Arzneimittelproduzenten einen hohen Stellenwert.

Die bekannteste Versandapotheke ist der Umfrage zufolge Doc Morris (68 Prozent). Deutlich abgeschlagen auf Platz zwei liegt der Online-Händler Shop Apotheke (35 Prozent). Beide Unternehmen haben ihren Sitz in den Niederlanden. Laut Studienautor Tobias Brodtkorb ist das kein Zufall: »Die börsennotierten Player aus dem Ausland können Millionen in den Markenaufbau investieren – hier können die deutschen Versender nicht mithalten, eine weitere Marktkonsolidierung ist deshalb zu erwarten.«

Aus der Sicht von Pharmafirmen und Apothekern dürfte in Kürze ein weiterer Konkurrent in den Gesundheitsmarkt drängen: Jeweils 70 Prozent von ihnen glauben, dass Amazon sich als dominanter Akteur behaupten wird. Mehr als 80 Prozent rechnen damit, dass der Konzern sich zu einer Bedrohung für die Vor-Ort-Apotheken sowie für etablierte Versandapotheken entwickeln könnte.

Weniger stark schätzen Hersteller und Pharmazeuten die Parfümeriekette Douglas ein. Etwa zwei von drei Apothekern und deutlich weniger als die Hälfte der Firmenvertreter (42 Prozent) halten es für wahrscheinlich, dass Douglas sein Apothekengeschäft ausbauen wird. Seit Herbst 2018 macht die Kette mit apothekenexklusiven Kosmetikangeboten auf sich aufmerksam. Das Image der Parfümerie spricht jedoch nicht für den Erfolg des Markteinstiegs: Nur 10 Prozent der Konsumenten sehen Douglas als kompetenten Anbieter von medizinischen Hautpflegeprodukten.

Die Umfrage nimmt auch das Kaufverhalten der Kunden in den Blick. Demnach informieren sich 32 Prozent der Teilnehmer über Preise im Internet, kaufen dann aber doch in der Apotheke vor Ort ein. Umgekehrt lassen sich 21 Prozent der Menschen in den Offizinen beraten und erwerben die Produkte letztlich im Internet. Noch gehe das Verhältnis zugunsten der stationären Apotheken aus, heißt es in der Studie.

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