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Verkaufspreise für Masken im Blick

Mund-Nase-Masken sind begehrte Güter – spätestens seit Einführung der »Maskenpflicht« beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr. Dies führt zu einer hohen Nachfrage auch in Apotheken. Der Bayerische Apothekerverband (BAV) nimmt Stellung zu den Verkaufspreisen.
BAV/PZ
30.04.2020  15:10 Uhr

Zunehmend geraten die Abgabepreise an Endkunden in den Blick. Dazu sagt Apotheker Hans-Joachim Niermann, stellvertretender Vorsitzender des Bayerischen Apothekerverbandes, in einer Pressemeldung des BAV: »Der Bedarf ist wegen der Pandemie weltweit gestiegen. Damit geht eine Verknappung der Masken einher, was sich massiv auf die Einkaufspreise auswirkt. Das bekommen wir auch in Deutschland zu spüren«.

Dreilagige chirurgische Masken waren bislang Cent-Artikel. Inzwischen lägen bereits die Einkaufspreise für die Apotheke oft zwischen 1 und 2 Euro pro Stück. Hinzu komme die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent. »Da ist die Apotheke schnell bei einem Verkaufspreis von über 2 Euro, wenn sie nur den eigenen Einkaufspreis ansetzt«, sagt Niermann. Zwar sei die Preisbildung von Masken grundsätzlich frei, doch Apotheker würden schon aufgrund ihrer Berufsordnung verantwortungsvoll damit umgehen. Darin heißt es: Die Bevölkerung muss insbesondere darauf vertrauen können, dass der Apotheker seiner Verantwortung im Rahmen der Gesundheitsberufe gerecht wird und sich nicht von übermäßigem Gewinnstreben leiten lässt.

Nur 40 Prozent der bayrischen Apotheken haben genügend Masken

»Als Apotheker muss ich abwägen, ob ich gar keine Masken anbiete oder aber Masken, deren Preis auf den ersten Blick relativ hoch erscheint«, sagt Niermann. Außerdem bestünden Anbieter – Hersteller wie Zwischenhändler - oft auf sehr hohen Mindestabnahmemengen. Für Apotheken steige damit das Risiko, auf nicht verkauften Masken sitzen zu bleiben.

In einer aktuellen Umfrage, die der BAV auf seiner Homepage veröffentlicht, antworten 41 Prozent auf die Frage, ob industriell gefertigte Mund-Nase-Masken wieder in der Apotheke für Kunden erhältlich seien, mit »Ja, der Bezug ist wieder in vollem Umfang möglich«. 43 Prozent der Apotheken können sie in überschaubaren Mengen beziehen, aber weniger als notwendig, und 16 Prozent konstatieren, dass es nichts gebe.

Medizinische Masken mit höherer Schutzwirkung hätten zudem höhere Preise, betont Niermann. Doch die Apotheker sehen sich auch hier in der Verantwortung. »Medizinische Schutzmasken sollten weiterhin Ärzten oder Pflegekräften vorbehalten bleiben, damit die ihre Arbeit mit bestmöglicher Sicherheit verrichten können«.

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