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E-Rezept-Enthusiasten

Verein vergibt Prämien an E-Rezept-affine Apotheken

Der Name ist Programm: Die »E-Rezept-Enthusiasten« wollen mit einem neuen Förderprogramm für das E-Rezept »digitale Pioniere« gewinnen. Eine wissenschaftliche Begleitstudie soll mögliche Stolpersteine in der täglichen Umsetzung evaluieren, um daraus Verbesserungen für den Roll-Out ab 1. September abzuleiten.
Svea Türschmann
27.06.2022  17:15 Uhr

Der im Mai 2022 gegründete Verein »E-Rezept-Enthusiasten« will die Einführung des E-Rezepts in Deutschland vorantreiben. Wie der Verein heute mitteilte, legt er hierzu nun ein deutschlandweites Förderprogramm auf. »Mit unserem Förderprogramm wollen wir motivieren und möglichst viele digitale Pioniere gewinnen«, sagt Apotheker Ralf König, 1. Vorsitzender des Vereins. Ziel soll es sein, in den nächsten Wochen möglichst viele Erkenntnisse von Arztpraxen, Apotheken und Patienten zu gewinnen, um dem E-Rezept zu einem reibungslosen Einsatz ab 1. September zu verhelfen.

So funktioniert das Förderprogramm

Grundsätzlich könne jede Arzt- und Zahnarztpraxis oder Apotheke in Deutschland einen Antrag auf Förderung stellen, wenn sie innerhalb eines festgelegten Zeitraums eine bestimmte Anzahl an »echten« E-Rezepten im Sinne des § 334 Abs 1 Nr. 6 SGB V ausgestellt beziehungsweise eingelöst haben. Für niedergelassene Praxen gilt: Wenn sie in zwei unterschiedlichen Kalenderwochen im Jahr 2022 mindestens 100 E-Rezepte pro Woche ausgestellt haben, können sie eine Förderung in Höhe von 3.000 Euro beantragen. Apotheken können sich um 1.500 Euro brutto Förderung bewerben, wenn sie in zwei unterschiedlichen Wochen jeweils mindestens 100 elektronische Verordnungen eingelöst haben.

Der Start des Maßnahmenprogramms erfolge ab sofort. Alle eingereichten Förderanträge würden in der Reihenfolge ihres Eingangs geprüft. Sofern alle Kriterien erfüllt seien, zahle der Verein die Fördersumme innerhalb von drei Wochen aus – flächendeckend nach einem Bundesländer-Schlüssel und bis zum Ausschöpfen der Fördersumme. Die finanziellen Mittel setzen sich laut Vereinsangaben aus freiwilligen Zuschüssen, Fördermitteln und Spenden zusammen. Für Inhaber von mehr als einer Apotheke ist nur ein Antrag möglich. Auf seiner Webseite informiert der Verein tagesaktuell über die Anzahl der eingegangenen Anträge und noch offenen Fördermöglichkeiten. Der Verein empfehle Apotheken und Praxen, einen Teil der Prämie an ihre Teams weiterzugeben, da sie die Abläufe in Praxis und Offizin aktiv mitgestalten.

Wissenschaftliche Begleitung durch die OTH Amberg-Weiden

Das Förderprogramm soll nicht nur zu einer Erhöhung und einer geographisch möglichst flächendeckenden Verteilung teilnehmender Arzt- und Zahnarztpraxen sowie Apotheken an der Test- und Roll-Out-Phase des E-Rezepts führen, sondern auch mögliche Verbesserungen für den bundesweiten Roll-Out identifizieren. Das Projekt werde daher von der Ostbayerischen Technische Hochschule Amberg-Weiden wissenschaftlich begleitet. Die Teilnahme an der Begleitstudie sei für Teilnehmer verpflichtend. Dabei sollen diese in Form von Interviews und Fragebögen Feedback zu Struktur, Ablauf, Kommunikation und Technik geben.

»Wir möchten durch die Begleitstudie Erkenntnisse gewinnen, was bereits gut aber auch weniger gut läuft und was den Arztpraxen und Apotheken in der Phase der Umsetzung hilft, welche Informationsdefizite seitens der Patient:innen bestehen und Strategien ableiten, um mögliche Defizite zu beheben«, so Prof. Dr. Steffen Hamm, Lehrstuhl für digital Healthcare Management an der OTH Amberg-Weiden. Die Erkenntnisse sollen anschließend der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

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