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24. Wirtschaftstage Sachsen-Anhalt
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Update für Unternehmer

Die 24. Wirtschaftstage des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt unter Moderation des LAV-Vorsitzenden Mathias Arnold im Kongresszentrum sowie in der »Leopoldina« in Halle boten eine gelungene Mischung aus Politik, Wissenschaft und Praxis mit Hinweisen zur erfolgreichen Unternehmensführung.
AutorKontaktChristiane Berg
Datum 21.10.2019  13:48 Uhr

Arnold, gleichermaßen Vizepräsident der ABDABundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, schilderte eingangs die aktuelle und wirtschaftliche Lage der Apotheken und hier insbesondere den jetzigen Stand der Apothekenreform zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken. »Wir warten derzeit darauf, wie die Antwort der Bundesregierung auf die Forderung des Bundesrates lautet, ein Rx-Versandverbot (RxVV) einzuführen«, konstatierte er. Ging der LAV-Vorsitzende im weiteren Verlauf seiner Ausführungen unter anderem auch auf die aktuellen Entwicklungen zum E-Rezept ein, so hob er einmal mehr die große Bedeutung des persönlichen Kontaktes der Vor-Ort-Apotheken zu den Patienten hervor.

»Wir werden den technischen Wandel und die damit einhergehende Digitalisierung auch im Apothekenwesen nicht aufhalten können. Eines steht jedoch fest: Menschen wollen nicht von Maschinen bedient werden. Die große Chance der Apotheke liegt daher in ihrer Fähigkeit zur Empathie, sozialen Kompetenz und menschlichen Zuwendung«, machte Arnold deutlich. »Dies sind neben hoher Fachkompetenz die Attribute, mit denen die Apotheke beim Patienten trumpfen kann und die sie auch vom Versandhandel abheben.« 

Um Professionalität, Zwischenmenschlichkeit, persönlichen Service und Verbindlichkeit als Besonderheiten der Apotheke vor Ort im Umgang mit Patienten gewährleisten zu können, bedarf es der perfekten Betriebsleitung und Unternehmensführung. Das betonte in einem zweiten Vortrag Dr. Andrea Ferber, Halle, Autorin des Buches »Und es geht doch – Die Bewältigung der multifunktionalen Überlastung in kleinen und mittleren Unternehmen«.

Ferber verwies auf Fachkräftemangel, unbesetzte Stellen, hohe Krankenstände, unbefriedigende Leistungen, Fluktuation oder mangelhaften Teamgeist als Probleme, mit denen sich Führungskräfte und Personalverantwortliche zunehmend auseinandersetzen müssen. »Ratlosigkeit und Stress im Umgang mit diesen Herausforderungen prägen den Alltag vieler Unternehmer«, sagte sie. »Das muss nicht sein«, betonte die selbstständig als Coach, Trainer und Consultant arbeitende Wirtschaftswissenschaftlerin, die Strategien und Methoden der professionellen Unternehmensführung beschrieb.

Das Gesetz des Unternehmers

»Unternehmen funktionieren treu nach dem Gesetz des Unternehmers, also dem Gesetz seiner Persönlichkeit, deren Entwicklung wiederum Treue zu den eigenen Ansprüchen erforderlich macht«. Es sei Aufgabe von Führungskräften, den Mitarbeitern ihre gut reflektierte, eigene innere Anspruchshaltung vorzugeben und vorzuleben, sprich: ihr eigenes Gesetz beständig einzuhalten sowie professionell und deutlich zu vermitteln.

Dabei sei klare Kommunikation der Königsweg zur Gemeinsamkeit im Handeln und Denken. »Über gelungene Gesprächsführung und Information ermöglichen wir es, uns alle abgestimmt in einer Formation zu bewegen, um eine gemeinsames Ziel zu erreichen«, so Ferber.

Sie betonte, dass jede Debatte mit Mitarbeitern nicht nur präzise in der Sache, sondern (selbst und vor allem bei Kontroversen) förderlich für die Beziehung sein muss. »Konflikte lösen heißt Gewinner schaffen«, so die Referentin, die hervorhob, dass die Lust an Beziehungsgestaltung als Basis jedes beruflichen Erfolgs unabdingbar ist. Das Wesen der Ökonomie sei das »Minimieren von Reibung und Widerstand« durch professionelles positives und kritisches Feedback, Klarheit im Dialog sowie unmissverständliche Formulierung unternehmerischer Ziele und Erwartungen.

Räumte Ferber mit Mythen auf, so betonte sie mit Blick auf die allseits propagierte Notwendigkeit der Work-Life-Balance, dass man als Unternehmer Arbeit und Privatleben nicht wirklich trennen kann. Es geht im Leben von Führungskräften nicht um Work-Life-Balance, sondern um eine befriedigende Antwort auf die Frage nach dem Warum? und somit um »Orchestrierung« sowie »Schaffung eines Lebens aus einem Guss«.

Spitzenleistungen lassen sich nur erbringen, wenn man hundertprozentig auf diese fixiert ist, sagte sie.

Unternehmer müssten sich zudem bewusst sein, dass Angst und Vereinsamung unabänderlich zu ihrem Alltag zählen. Die Isolation des Unternehmers gleiche der des Piloten im Cockpit eines Flugzeugs, der weder mit den Fluggästen noch mit der Mannschaft – schon gar nicht bei Unwetter – über Reiserouten oder Reisemodalitäten diskutiert. »Das muss man aushalten«, sagte sie.

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