Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Selbstmedikation

Unterstützung beim Rauchstopp

Von heute auf morgen und anhaltend mit dem Rauchen aufzuhören, gelingt nur wenigen auf Anhieb. Viele benötigen mehrere Anläufe. Im Rahmen der Selbstmedikation können Nikotinersatz-Präparate die Umstellung auf eine rauchfreie Zukunft unterstützen.
AutorKontaktMaria Pues
Datum 05.01.2022  18:00 Uhr

Einfach nicht mehr zu rauchen, ist für viele leichter gesagt als getan, auch wenn der Wille zum Rauchstopp definitiv vorhanden ist. Ein Grund: Die Abhängigkeit kann auf zweierlei Weise zustande kommen. Zum einen kann eine psychische Abhängigkeit entstehen; hierbei ist das Rauchverlangen gekoppelt an bestimmte Situationen, etwa nach dem Essen oder bei Stress. Das Rauchen wird dann als Genuss oder als Entspannung empfunden. Vermittelt wird dies über eine Aktivierung des Belohnungszentrums im Gehirn. Zum anderen kann es auch zu einer körperlichen Abhängigkeit kommen. Vereinfacht gesagt, benötigt der Körper dann einen bestimmten Pegel an Nikotin, um keine Entzugssymptome zu entwickeln.

Ausgelöst und aufrechterhalten werden beide Arten der Abhängigkeit durch Nikotin. Dieses flutet beim Zigarettenrauchen rasch an, aber auch schnell wieder ab. Das Verlangen nach der nächsten Zigarette kann sich daher bereits nach kurzer Zeit einstellen. Wie stark die jeweiligen Abhängigkeiten ausgeprägt sind, ist individuell unterschiedlich. Zur Diagnostik der Abhängigkeit wird häufig der Fagerström-Test herangezogen.

Eine Nikotinersatz-Therapie (NET) kann in den ersten Wochen des Rauchverzichts Entzugssymptome und das Verlangen nach einer Zigarette vermindern. Zahlreiche Studien und Metaanalysen belegen ihre Wirksamkeit. Sie sollte über eine Dauer von acht bis zwölf Wochen mit abnehmender Dosis/Häufigkeit durchgeführt werden. Nikotinersatz-Präparate stehen in verschiedenen Zubereitungsformen und Dosierungen zur Verfügung. Nikotin-Pflaster geben ihren Wirkstoff kontinuierlich frei und sind daher geeignet, einen konstanten Wirkspiegel zu ermöglichen, was Entzugssymptomen entgegenwirken soll. Eine raschere Freisetzung und damit eine Anwendung bei Bedarf ermöglichen Nikotin-Kaugummis, -Lutschtabletten, -Mundsprays oder -Inhaler. Auch aus ihnen flutet das Nikotin deutlich langsamer an als durch das Rauchen einer Zigarette, sodass der »Kick« im Belohnungszentrum ausbleibt.

Bei starken Entzugssymptomen kann eine Kombination verschiedener Zubereitungsformen, etwa Pflaster und Kaugummis, angewendet werden. Die Leitlinie »Rauchen und Tabakabhängigkeit: Screening, Diagnostik und Behandlung« der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (Stand 1. Januar 2021) weist außerdem darauf hin, dass die Dauer der Anwendung bei gutem Behandlungserfolg, aber fortgesetzter Rückfallgefahr auch verlängert werden kann.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa