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Neue Zahlen 
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Ungebremstes Apothekensterben im ersten Quartal 2025

Deutschland verliert immer mehr Apotheken. Neue Zahlen für das erste Quartal 2025 zeigen, dass seit Januar wieder viele Offizinen aufgeben mussten. ABDA-Vizepräsidentin Ina Lucas fordert die Politik zum schnellen Handeln auf. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 08.04.2025  09:00 Uhr

Im vergangenen Jahr ging die Gesamtzahl der Apotheken in Deutschland um 530 zurück. Damit versorgten zum Jahreswechsel nur noch 17.041 Offizinen die Menschen in der Bundesrepublik – der niedrigste Wert seit 1978. Eine Abfrage der PZ zeigt jetzt, dass sich die Situation im ersten Quartal des Jahres 2025 nicht verbessert hat. Das Apothekensterben setzt sich ungebremst fort. 

Zwar konnten nicht alle angefragten Apothekerkammern bis zum Redaktionsschluss Zahlen liefern, doch die verfügbaren Daten zeigen einen anhaltenden Abwärtstrend in fast allen Bundesländern. 

  • In Bremen gab es am Stichtag 31. März noch 123 Apotheken. Im ersten Quartal gab es in dem Stadtstaat eine Schließung und eine Neueröffnung. 
  • In Mecklenburg-Vorpommern versorgen noch 358 Apotheken die Menschen mit Arzneimitteln. Im ersten Quartal gab es zwei Schließungen und keine Neueröffnungen. 
  • In Westfalen-Lippe gibt es noch 1644 Apotheken. Im ersten Quartal mussten zwölf Apotheken schließen, zwei wurden neu eröffnet. 
  • In Berlin existieren noch 682 Apotheken. Seit Jahresbeginn gab es in der Hauptstadt fünf Schließungen und keine Neueröffnung. 
  • Hessen verfügt noch über 1298 Apotheken. In den ersten drei Monaten des Jahres schlossen fünf Apotheken, Neueröffnungen gab es keine. 
  • In Sachsen-Anhalt versorgen noch 546 Apotheken die Menschen. Im ersten Quartal gab es zehn Schließungen und keine Neueröffnung. 
  • In Sachsen gibt es noch 875 Apotheken. Im ersten Quartal gab es fünf Schließungen und keine Neueröffnung. 
  • Im Saarland stemmen 255 Apotheken die Versorgung der Menschen. Seit Jahresbeginn gab es weder Schließungen noch Neueröffnungen. 
  • Bayern verfügt noch über 2676 Apotheken. Zwischen Januar und März gab es 26 Schließungen und fünf Neueröffnungen. 

Das Apothekensterben ist damit ein anhaltendes Phänomen, das alle Bundesländer in einem ähnlichen Ausmaß betrifft. »Dass immer mehr Apotheken schließen müssen, ist dramatisch und besorgniserregend. Unsere neue Regierung ist daher gefordert und muss schnell reagieren: Apotheken müssen wirtschaftlich stabilisiert und angemessen vergütet werden. Zudem braucht es Maßnahmen, die die Übernahmen von Apotheken oder sogar Neugründungen wieder attraktiver machen«, erklärt Ina Lucas, Präsidentin der Apothekerkammer Berlin und Vizepräsidentin der ABDA

»Die Patientinnen und Patienten brauchen ihre Apotheke als zentrale, niederschwellige Anlaufstellen für die pharmazeutische Beratung und Betreuung, gute Präventionsarbeit und ganz grundsätzlich für die umfassende Gesundheitsversorgung. Eines muss klar sein: Apotheken sind unverzichtbare, bürgernahe Gesundheitskompetenzzentren, die zum Stadtbild gehören«, stellt Lucas klar. 

Die kommende Bundesregierung könnte die wirtschaftliche Situation der Apotheken zumindest etwas verbessern. Die Verhandler der Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege haben sich unter anderem auf eine Erhöhung des Fixhonorars auf 9,50 Euro und eine Aufhebung der Skonto-Deckelung geeinigt. Ob es diese Pläne auch in den Koalitionsvertrag schaffen und in der kommenden Legislaturperiode tatsächlich umgesetzt werden, ist aber noch ungewiss. 

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