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Statistisches Bundesamt

Unfälle mit E-Bikes und E-Scootern nehmen zu

Immer mehr Jüngere entdecken das Fahrrad mit Elektromotor für sich. Das zeigt auch die Unfallzahl mit Verletzten: Sie hat sich in den vergangenen Jahren verzehnfacht. Die Zahl der verletzten E-Scooter-Fahrenden stieg um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Pedelec-Unfälle enden dabei häufiger tödlich als Unfälle mit Fahrrädern ohne Hilfsmotor.
AutorKontaktdpa
Datum 27.03.2024  15:36 Uhr

Die Zahl der Pedelec-Unfälle mit Verletzten hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verzehnfacht – allerdings bei deutlich gestiegener Nutzung. Pedelecs sind Räder mit einem Hilfsmotor, der beim in die Pedale Treten unterstützt, bis zu einem Tempo von 25 Kilometer pro Stunde. E-Bikes sind motorisierte Fahrräder, die auf Knopfdruck auch ohne Trittunterstützung fahren.

Die Opfer werden immer jünger, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Demnach war im Jahr 2014 noch mehr als die Hälfte der verunglückten Nutzerinnen und Nutzer eines Pedelecs oder E-Bikes in Deutschland mindestens 65 Jahre alt, 2023 war es dagegen nur noch ein Drittel. 2014 waren rund 10 Prozent der Opfer unter 45 Jahre alt, 2023 bereits fast jeder Dritte. Zum Vergleich: Bei Verunglückten auf nicht motorisierten Fahrrädern war jeder oder jede sechste Verunglückte 65 und älter. Mehr als die Hälfte war jünger als 45 Jahre.

Insgesamt ist die Zahl der Unfälle mit Pedelecs in Deutschland in den vergangenen Jahren stark gestiegen: Im Jahr 2023 verunglückten laut Statistischem Bundesamt 23.658 Menschen mit einem Pedelec. «Das waren knapp elfmal so viele wie im Jahr 2014 mit rund 2223 Verunglückten», heißt es in der Mitteilung. Auch die Zahl der bei einem Verkehrsunfall getöteten Pedelec-Nutzenden sei deutlich gestiegen: 2023 kamen demnach 188 Menschen auf einem Pedelec ums Leben, 2014 waren es 39 Menschen.

Bei nicht motorisierten Fahrrädern hingegen sank die Zahl der Unfälle mit Personenschaden laut der Mitteilung von gut 76.673 im Jahr 2014 auf knapp 70.900 im Jahr 2023. Die Zahl der Toten sank in diesem Zeitraum ebenfalls: «2023 kamen 256 Menschen auf einem nicht motorisierten Fahrrad ums Leben, 2014 waren es noch 357 Menschen.»

Gründe für den Anstieg der Pedelec-Unfälle liegen dem Statistischen Bundesamt zufolge vor allem in der Beliebtheit von Elektrorädern: Im Jahr 2022 gab es demnach in 15,5 Prozent der privaten Haushalte in Deutschland mindestens ein Pedelec, 2014 waren es nur 3,4 Prozent der Haushalte.

Sind E-Bikes gefährlicher als normale Fahrräder?

Angesichts der steigenden Zahlen von Verunglückten wird diskutiert, ob Pedelecs gefährlicher sind als nicht motorisierte Fahrräder. Auf 1000 Pedelec-Unfälle mit Verletzten kamen im Jahr 2023 laut der Mitteilung durchschnittlich 7,9 Fahrerinnen und Fahrer ums Leben, bei einem nicht motorisierten Fahrrad waren es 3,6.

Dies sei jedoch auch auf das Alter der Verunglückten zurückzuführen: Menschen, die auf einem Pedelec verletzt oder getötet wurden, waren im Durchschnitt 53 Jahre alt und damit trotz des sinkenden Durchschnittsalters älter als auf einem nicht motorisierten Fahrrad (42 Jahre). Bei älteren Menschen ist die Wahrscheinlichkeit laut der Behörde höher, sich bei einem Sturz schwer oder tödlich zu verletzen, als bei jüngeren. 

Der TÜV-Verband fordert angesichts hoher Unfallzahlen mit E-Scootern und Fahrrädern einen beschleunigten Ausbau der Zweiradinfrastruktur gefordert. Demnach sind im vergangenen Jahr auch rund 8300 E-Scooter-Fahrende schwer verletzt worden – ein Plus von 12,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 20 solcher Verkehrsunfälle gingen tödlich aus.

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