…und wer im Bundestag fehlen wird |
Cornelia Dölger |
24.02.2025 16:08 Uhr |
Nicht mehr angetreten oder Einzug verpasst: Einige Gesundheitspolitikerinnen und -politiker werden im neuen Bundestag fehlen. / © IMAGO/photothek
Kurz nach dem Ampelbruch im vergangenen November hatte etwa der SPD-Politiker Dirk Heidenblut angekündigt, dass er für den neuen Bundestag nicht mehr kandidieren werde. Heidenblut saß seit 2013 im Bundestag, er holte sein Mandat jeweils für seinen Wahlkreis Essen. Der Politiker war in der SPD-Fraktion für Apotheken zuständig und galt stets als deren Fürsprecher.
Wie Heidenblut gehörte auch Kordula Schulz-Asche seit 2013 dem Parlament an, wie er verabschiedete sich die Grüne mit dem Ende der letzten Legislatur. Auch der ehemalige Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) zog sich nach drei Jahrzehnten als Abgeordneter aus dem politischen Betrieb zurück.
Nicht mehr zur Wahl angetreten waren zudem Edgar Franke (SPD), die Linke Kathrin Vogler und Maria Klein-Schmeink (Grüne). Auch Heike Baehrens, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD, hatte schon im vergangenen Frühjahr angekündigt, nicht mehr kandidieren zu wollen.
Angetreten, aber nach dem vorläufigen Endergebnis nicht hineingekommen sind auch andere prominente Köpfe, etwa der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert (SPD). Das Direktmandat in seinem Wahlkreis Paderborn ging klar an CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann. Auch über seinen Listenplatz schaffte Blienert es nicht ins Parlament. Auch Dietrich Mohnstadt (CDU) und Tina Rudolph (SPD) fehlen.
Martina Stamm-Fibich (SPD) verpasste den Einzug nach jetzigem Stand ebenfalls. In ihrer Fraktion war sie Berichterstatterin für Arzneimittel sowie Heil- und Hilfsmittel. Sie zählte zu den Kritikerinnen der vom Bundesgesundheitsministerium geplanten »Apotheken ohne Apotheker«. Beim AByou-Talk hatte sie unlängst betont, dass in Apotheken zu wenig verdient werde.