Pharmazeutische Zeitung online
Bayer Quartalszahlen

Umsatzplus und immer mehr Glyphosat-Klagen 

Die Übernahme des Saatgutkonzerns Monsanto und ein starkes Pharmageschäft haben Bayer zum Jahresstart angetrieben. Der Umsatz schnellte um 42,4 Prozent auf gut 13 Milliarden Euro nach oben, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in Leverkusen mitteilte. 
dpa
PZ
25.04.2019  12:08 Uhr

Aus eigener Kraft - also Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen herausgerechnet - entspricht das einem Anstieg um 4,1 Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 44,6 Prozent auf knapp 4,2 Milliarden Euro.

Im Agrargeschäft profitierte der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer vor allem vom Wachstum in Latein- und Nordamerika. In der Pharmasparte lieferten einmal mehr der Gerinnungshemmer Xarelto und das Augenmedikament Eylea kräftigen Rückenwind, während die Sparte für rezeptfreie Medikamente einen leichten Umsatzrückgang und einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnete. Unter dem Strich verdienten die Leverkusener wegen Kosten für den laufenden Konzernumbau sowie im Zusammenhang mit dem Monsanto-Kauf mit 1,24 Milliarden Euro 36,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Jahresausblick wurde bestätigt.

Glyphosat-Klagen steigen: Mitte April 13.400 Kläger 

Die Zahl der Klagen gegen Bayer wegen angeblicher Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter ist weiter gestiegen. Bis zum 11. April seien Klagen von rund 13.400 Klägern zugestellt worden, teilte Bayer am Donnerstag in Leverkusen mit. Das sind rund 2.200 mehr als Ende Januar. Die Klagezahl steigt vor allem seit August beständig, nachdem ein Geschworenen-Gericht einem Krebspatienten hohen Schadenersatz zugesprochen hatte. Im März musste Bayer die nächste Schlappe in einem Geschworenen-Prozess einstecken.

Die Urteile - und wohl auch die im Raum stehenden Summen von jeweils rund 80 Millionen US-Dollar  sorgten für viel Aufmerksamkeit und dürften weitere Kläger angezogen haben. Bayer bestreitet die Vorwürfe und verweist auf zahlreiche wissenschaftliche Studien. Der Konzern geht gegen die Urteile vor und hofft, dass Berufsrichter die Sache in der nächsten Instanz anders einschätzen als die Geschworenen. Zuletzt hatte ein Richter Bayer und die Klägerseite in einem weiteren Prozess aufgefordert einen Mediator einzusetzen und damit aufeine gütliche Einigung gedrängt. 

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte erst im März entschieden, dass die Studien über das Krebsrisiko von Glyphosat öffentlich gemacht werden müssten. Daraufhin veröffentlichte Bayer insgesamt 107 Studienberichte zur Sicherheit des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat im Internet .

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa