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Übernehmt Verantwortung für die Apotheken!

Union und SPD wollen die Apotheken stärken. Der Koalitionsvertrag ist der nächste Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wenn die Politik jetzt die guten Vorschläge aus dem Zukunftskonzept der Apothekerschaft aufgreift, sieht die Apothekerwelt etwas besser aus, kommentiert PZ-Chefredakteur Alexander Müller.
AutorKontaktAlexander Müller
Datum 09.04.2025  15:48 Uhr

Bis zuletzt gab es die Befürchtung, dass es nicht alle Versprechen aus dem Ergebnispapier der Arbeitsgruppe Gesundheit in den Koalitionsvertrag schaffen würden – konkrete Aussagen und Eurowerte zur Vergütung sind in solchen Papieren eher selten. Doch der Absatz über die Apotheken blieb unangetastet. Die schwarz-rote Koalition bekennt sich damit zu den Apotheken und muss das jetzt mit Leben füllen.

Denn das Bekenntnis zum Fremdbesitzverbot ist schön, wäre in der Kombination mit dem Mehrbesitzverbot aber noch schöner gewesen. Die Honorarerhöhung ist willkommen, aber nicht ausreichend. Die direkten Verhandlungen über die Vergütung waren von der Apothekerschaft gewünscht, doch die Vorgaben für die Dynamisierung fehlen noch.

Hier hat die Apothekerschaft in Gesprächen mit der neuen Regierung noch viel Arbeit. Der Titel des Koalitionsvertrags sollte Union und SPD verpflichten: »Verantwortung für Deutschland.« Dazu zählt die Verantwortung für eine sichere Arzneimittelversorgung.

Die ABDA hat sich darauf gut vorbereitet: Just am Tag der Vorstellung des Koalitionsvertrags hat der Gesamtvorstand heute einstimmig das Zukunftskonzept beschlossen, mit dem die Apotheke eine stärkere Rolle in der Versorgung einnehmen soll. Es sieht aus, als wäre die neue Regierung kein schlechter Partner, um diese Vorhaben umzusetzen.

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