Übergewicht erhöht das Krebsrisiko |
Gemeinsam mit der Deutsche Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) setzt sich das DKFZ anlässlich der dieswöchigen fünften nationalen Krebspräventionswoche für Rahmenbedingungen ein, die es Menschen erleichtern, ein gesundes Körpergewicht zu halten oder zu erlangen. Die drei Akteure fordern Werbeeinschränkungen für besonders übergewichtsfördernde Produkte sowie eine höhere Besteuerung stark fett- und zuckerhaltiger Lebensmittel.
»Die Prävention von Übergewicht muss bereits im Kindesalter ansetzen, denn hier hat Übergewicht oftmals seinen Ursprung«, meint Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Hier könnten etwa ein Verbot von an Kinder gerichteter Werbung für übergewichtsfördernde Lebensmittel sowie ausgewogene Ernährungsangebote an Schulen einen Beitrag leisten.
Einige europäische Länder hätten solche Präventionsmaßnahmen bereits umgesetzt: So besteuern beispielsweise England und Frankreich stark gezuckerte Limonaden, Portugal verbietet an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel. »In Deutschland haben wir dringenden Handlungsbedarf«, meint DKG-Präsident Professor Dr. Michael Ghadimi. »Die Umsetzung des im Koalitionsvertrag beschlossenen Verbots von an Kinder gerichteter Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker- und Fettgehalt wäre ein wichtiger erster Schritt für die Krebsprävention.«