| Jennifer Evans |
| 19.11.2018 13:44 Uhr |
Erst im vergangenen Jahr hat Trump demnach Ebola-Experten von ihren Einsätzen zurückgerufen und drohte wegen politischer Unstimmigkeit einigen lateinamerikanischen Ländern damit, die Entwicklungshilfe zu kürzen. Auch habe der Präsident die Zuschüsse für verschiedene Hilfsorganisationen gekürzt, unter anderem die Gelder für das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge, so das Fachblatt in seinem Editorial.
Damit nicht genug: Massive Einsparungen habe es zudem bei der AIDS-Hilfe sowie bei Programmen, die sexuelle und reproduktive Gesundheit fördern, gegeben. »Verheerende Auswirkungen« auf den Gesundheitssektor im Iran erwartet die Zeitschrift ebenfalls als Folge der wirtschaftlichen Sanktionen der USA.
Trump habe in der Vergangenheit bereits mehrfach Entwicklungshilfe-Programme für seine politischen Zwecke genutzt, heißt es. Es bestehe daher Grund für die Annahme, dass er solche Kürzungen künftig noch aggressiver einsetze, um bei seinen Wählern zu punkten. Besonders belastend ist demnach für die internationalen Gesundheits- und Hilfsorganisationen die derzeitige Situation. Denn sie müssen nun die Lücken füllen, die durch die fehlenden Zahlungen der USA entstehen.