Pharmazeutische Zeitung online
Brustkrebs

Trastuzumab-Konjugat schützt vor Rezidiv

Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Trastuzumab-Emtansin kann im Vergleich zur alleinigen Antikörpergabe bei HER2-positiven Brustkrebspatientinnen, die nach einer neoadjuvanten Chemotherapie noch Tumorzellen aufweisen, das Risiko für ein Rezidiv halbieren. Das zeigen die Daten der Phase-III-Studie KATHERINE, die aktuell im Fachjournal »New England Journal of Medicine« veröffentlicht wurden.
Kerstin Gräfe
07.12.2018  12:10 Uhr

An der Studie nahmen insgesamt 1486 Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom teil. Sie erhielten ein Jahr lang entweder 14 Zyklen Trastuzumab-Emtansin (Kadcyla®, Roche) oder Trastuzumab (Herceptin®, Roche). Primärer Endpunkt war das krankheitsfreie Überleben. Drei Jahre nach der Operation waren 88,3 Prozent der mit Kadcyla behandelten Patientinnen noch ohne Rezidiv im Vergleich zu 77,0 Prozent in der Herceptin-Gruppe. Das Team um Erstautor Gunter von Minckwitz von der German Breast Group in Neu-Isenburg errechnete eine Hazard Ratio auf eine invasive Erkrankung oder den Tod der Patientin von 0,50. Das heißt, dass mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat das Risiko für ein Rezidiv oder den Tod halbiert werden kann. Zudem entwickelten unter Kadcyla weniger Probandinnen Fernmetastasen als unter der alleinigen Trastuzumab-Gabe.

Kadcyla wurde speziell für die Behandlung von HER2-positiven Krebserkrankungen entwickelt. Es besteht aus dem Antikörper Trastuzumab und dem hoch potenten Zytostatikum DM1, die über einen systemisch stabilen Linker miteinander verbunden sind. Kadcyla bindet gezielt an den HER2-Rezeptor und blockiert dadurch intrazelluläre Signalwege, die die Proliferation und das Überleben von Tumorzellen vermitteln. Gleichzeitig markiert der Antikörper die Tumorzellen für die Zerstörung durch das körpereigene Immunsystem. Die gezielte Freisetzung des Zytostatikums DM1 am Wirkort wird erst nach Internalisierung des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats in die Krebszelle ermöglicht.

 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa