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Infektionsreport

TK-Chef fordert Offenlegung der Warenlager

Im neuen Infektionsreport der Techniker Krankenkasse (TK) und des aQua-Instituts fordert TK-Chef Jens Baas die Offenlegung der Arzneimittel-Lagerbestände, um einen Überblick über die Medikamentenbestände in Apotheken sowie im Großhandel zu bekommen. 
Melanie Höhn
03.12.2024  10:34 Uhr

Der aktuelle Infektionsreport der Techniker Krankenkasse (TK) und des aQua-Instituts hat unter anderem das Thema Lieferengpässe bei Fiebermitteln und Antibiotika näher beleuchtet. Laut TK-Chef Jens Baas braucht es dahingehend dringend mehr Transparenz: »Es ist unverständlich, dass wir immer noch keinen Überblick darüber haben, welche Arzneimittel zu einem bestimmten Zeitpunkt im Großhandel und in den Apotheken vorrätig sind«. 

Kundinnen und Kunden könnten mittlerweile häufig online sehen, ob ein Laden ein Produkt vorrätig habe – ob es das Shampoo im Drogeriemarkt oder das T-Shirt in einer bestimmten Größe sei. »Es muss möglich sein, eine bundesweite Übersicht der Arzneimittel-Lagerbestände abzurufen, so wie es zum Beispiel in Österreich bereits ist. Dann hätten alle Beteiligten, gerade wenn sich ein Mangel abzeichnet, einen Überblick, wie die Medikamente verteilt sind«, fordert Baas. Auch Patientinnen und Patienten könnten dann über die E-Rezept-Apps sehen, wo ihr Medikament verfügbar sei.

Unterschiedliche Bevorratungsquote

Laut Baas gibt es regional eine ungleiche Verteilung der Medikamente: In einigen Bundesländern hätten sich die Apotheken einen viel größeren Vorrat angelegt als in anderen Bundesländern. »Dies wird vor allem dann zum Problem, wenn, wie in der Wintersaison 2022/2023, so viele Atemwegsinfekte auftreten, dass Medikamente knapp werden«, so Baas. Im Sommer 2022 beispielsweise habe die Bevorratungsquote mit Fiebermitteln in Hamburg bei 26 Prozent und in Sachsen bei 130 Prozent gelegen – dies sei etwa fünfmal so hoch.

Auch Hamburgs Kammerpräsident Holger Gnekow hat schon mehrfach gefordert, die Warenlager für die Patientinnen und Patienten transparent zu machen, zum Beispiel über die ApoGuide-App. Ein einfaches Ampelsystem könne zeigen, ob ein Präparat in der Wunschapotheke vorrätig ist (grün), kurzfristig bestellbar (gelb) oder nicht lieferbar (rot). Auch Vorschläge für Alternativen bei Packungsgröße, Dosis oder Wirkstoff seien denkbar. Technisch sei das leicht umsetzbar.

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