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Herzinsuffizienz

Tipps für die Behandlung von Diabetikern und COPD-Patienten

Je mehr Co-Morbiditäten ein Herzinsuffizienz-Patient aufweist, desto schlechter seine Prognose. Bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie gaben Mediziner Praxisratschläge, auf was bei Typ-2-Diabetikern und COPD-Patienten mit Herzinsuffizienz zu achten ist.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 09.04.2021  13:25 Uhr

Drei von zehn Patienten mit Typ-2-Diabetes leiden auch an einer Herzinsuffizienz. Privatdozentin Dr. Katharina Schütt von der Uniklinik Aachen informierte, dass Typ-2-Diabetiker häufiger im jüngeren Lebensalter an Herzinsuffizienz erkranken als Nicht-Diabetiker und dass sie trotz verbesserter Behandlungsoptionen auch heute noch zu den Hochrisikopatienten zählen.

Eine verbesserte Blutzuckerkontrolle bringt hinsichtlich der Herzinsuffizienz keinen Benefit, so die Medizinerin. Sie empfahl, bei betroffenen Patienten frühzeitig eine Therapie mit einem SGLT-2-Inhibitor, also einem Gliflozin, einzuleiten. Schütt verwies auf verschiedene Studien, die einen Nutzen für Typ-2-Diabetiker mit Herzinsuffizienz gezeigt haben. Studien mit anderen Antidiabetika fielen hingegen ganz anders aus. Aufgrund einer vermehrten Rate von Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz unter dem DPP-4-Hemmer Saxagliptin sowie Pioglitazon sollten diese Substanzen bei Typ-2-Diabetikern mit Herzinsuffizienz abgesetzt werden.

Professor Dr. Christoph Maack vom Universitätsklinikum Würzburg informierte, dass in etwa jeder fünfte Herzinsuffizienz-Patient auch von einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) betroffen ist. Er verwies auf zwei Dilemmata. Eines davon ist die unzureichende Diagnostik. Der Mediziner empfahl, regelmäßig Spirometrien bei Herzinsuffizienz-Patienten durchzuführen. Wichtig sei es, diese im (re-)kompensierten Zustand zu machen.

Das zweite Dilemma betrifft die Therapie. Viele Patienten mit Herzinsuffizienz und der Co-Morbidität COPD seien mit Betablockern unterversorgt. Dabei profitieren auch diese Patienten von Betablockern, so Maack. Weder kardioselektive noch nicht-selektive Betablocker richten dem Mediziner zufolge einen Schaden an. Bei Asthma und Herzinsuffizienz sollten allerdings β1-selektive Betablocker bevorzugt werden.

Was ist mit anderen Herzinsuffizienz-Medikamenten? Maack informierte, dass Patienten mit Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikulärer Ejektionsfraktion (HFrEF) und COPD ebenfalls von Sacubitril/Valsartan, Ivabradin und SGLT-2-Hemmern wie Dapagliflozin profitieren können.

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