TI-Experten finden gravierende Sicherheitslücke bei KIM |
Cornelia Dölger |
27.12.2023 14:00 Uhr |
Allein in den vergangenen zwei Jahren seien über KIM bereits mehr als 200 Millionen E-Mails verschickt worden. Damit sei das System eine der am meisten genutzten Anwendungen in der Telematik-Infrastruktur (TI) des deutschen Gesundheitswesens.
KIM hatte unlängst auf der Tagesordnung der Gesellschafterversammlung der Gematik gestanden, allerdings nicht wegen eines Fehlers bei der praktischen Einrichtung, sondern wegen einer umstrittenen Werbeaktion der niederländischen Versandapotheke Doc Morris.
Diese hatte zuvor Arztpraxen über KIM angeschrieben und sie um E-Rezepte gebeten. Auf den Vorstoß reagierten auch die Ampelfraktionen in ihren aktuellen Änderungsanträgen zum inzwischen beschlossenen Digitalgesetz (DigiG). Dabei hielten sie fest, dass die Gematik die Spielregeln für die Nutzung von KIM veröffentlichen soll.