| Theo Dingermann |
| 30.12.2025 13:00 Uhr |
Gleichzeitig werden die aktuellen Limitationen klar benannt. So variiert die Leistungsfähigkeit der Modelle je nach Zielprotein. Zudem sind entscheidende pharmakologische Parameter, darunter beispielsweise die exakte Vorhersage der Bindungsstärke, noch nicht zuverlässig modellierbar. Hinzu kommen sicherheitsrelevante Fragen, etwa die, ob KI-designte Antikörper vom menschlichen Immunsystem als fremd erkannt werden und unerwünschte Immunreaktionen auslösen könnten.
Langfristig sehen Forschende das größte Potenzial neben der Beschleunigung von bestehenden Entwicklungsprozessen darin, neue therapeutische Möglichkeiten zu erschließen. Dazu zählen Antikörper mit besonderen funktionellen Eigenschaften, etwa einer verbesserten Gehirnpenetration oder der Fähigkeit, mehrere Zielstrukturen gleichzeitig zu erkennen.