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Schweres Asthma

Tezepelumab ist zugelassen

Für die Behandlung des schweren Asthmas ist mit Tezepelumab (Tezspire®, Astra-Zeneca) ein neuer Wirkstoff in der EU zugelassen worden. Der Antikörper wird als Add-on eingesetzt, kommt ab zwölf Jahren infrage und hat eine neue Zielstruktur.
Sven Siebenand
22.09.2022  14:00 Uhr

Tezepelumab hemmt die Wirkung des epithelialen Zytokins Thymus-Stroma-Lymphopoietin (TSLP). Dieses steht an der Spitze verschiedener Entzündungskaskaden und spielt bei Auslösung und Persistenz allergischer, eosinophiler und anderer Arten von Atemwegsentzündungen im Zusammenhang mit schwerem Asthma eine entscheidende Rolle. TSLP wird als Reaktion auf mehrere Trigger freigesetzt, die mit Asthma-Exazerbationen in Verbindung gebracht werden.

Man weiß, dass die Expression von TSLP in den Atemwegen von Asthma-Patienten erhöht ist und mit der Schwere der Erkrankung korreliert. Die Blockade von TSLP soll die Freisetzung von proinflammatorischen Zytokinen durch Immunzellen verhindern, was zur Prävention von Asthma-Exazerbationen beiträgt und zu einer verbesserten Krankheitskontrolle führt. Tezepelumab hat aufgrund seiner Zielstruktur das Potenzial, bei vielen Patienten mit schwerem Asthma unabhängig von der Art der Entzündung wirksam zu sein.

Das zeigte sich auch in klinischen Studien: Daran nahm eine breite Population von Patienten mit schwerem Asthma teil. Die Hinzunahmen von Tezepelumab reduzierte Asthma-Exazerbationen konsistent und signifikant, unabhängig von wichtigen Biomarken wie der Eosinophilenzahl im Blut, Allergiestatus und fraktioniertem exhalierten Stickstoffmonoxid.

Das genaue Zulassungsgebiet von Tezepelumab ist die Add-on-Erhaltungstherapie bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren mit schwerem Asthma, das trotz hochdosierter inhalativer Corticosteroide plus einem weiteren Arzneimittel zur Erhaltungstherapie unzureichend kontrolliert ist. Die empfohlene Dosis beträgt 210 mg Tezepelumab als subkutane Injektion alle vier Wochen. Tezspire sollte in den Oberschenkel oder in den Bauch injiziert werden. Nach Einweisung in die Injektionstechnik können sich Patienten den Antikörper selbst injizieren.

Die häufigsten unerwünschten Ereignisse unter Tezepelumab waren in Studien Pharyngitis, Hautausschlag, Arthralgie und Reaktionen an der Injektionsstelle. 

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