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Techniker Krankenkasse fordert leichteren Zugang zur ePA

Die elektronische Patientenakte (ePA) ist seit fast 100 Tagen in den Praxen einsetzbar, und immer mehr machen mit. Viele Versicherte haben aber noch keinen Zugang. Könnte es einfacher werden?
AutorKontaktdpa
Datum 04.08.2025  10:42 Uhr

E-Akte hilft auch bei passiver Nutzung

Die Barmer Krankenkasse hatte zuletzt 7,8 Millionen eingerichtete ePAs und etwa 250.000 aktive Nutzer. Bei den elf Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) mit 25,8 Millionen E-Akten hatten 200.000 Versicherte eine Gesundheits-ID angelegt, die ihnen den Zugriff ermöglicht. Die Alltagsverwendung, bei der Ärztinnen und Ärzte Behandlungsdaten in die ePA einstellen, wird schrittweise ausgedehnt. Der Start war vor rund 100 Tagen, am 29. April. Zuletzt wurden wöchentlich 40 Millionen E-Akten in Praxen, Kliniken und Apotheken geöffnet.

TK-Chef Baas sagte, die ePA werde bereits ihrer Ursprungsidee gerecht, die medizinischen Informationen eines Patienten oder einer Patientin an einem Ort zu speichern und so die Behandlung zu unterstützen. Der Vorteil sei, dass die ePA auch helfe, wenn sie nicht aktiv von Versicherten genutzt werde, erläuterte die Kasse. Indem Befunde, Laborergebnisse oder Verordnungen automatisch in der Akte zusammenlaufen, lägen sie, wenn zur Behandlung benötigt, auch vor.

Für Patienten sind die E-Akten freiwillig. Wenn man etwas nicht will, muss man aber selbst aktiv werden. Nur wenn man sich in seine ePA einloggt, kann man auch online festlegen, welche Ärzte welche Daten sehen können und was nicht. Die ePA steht seit dem 29. April bundesweit zur Verfügung.

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