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Geschlechtskrankheiten

Syphilis bleibt Problem in Deutschland

In Deutschland stecken sich weiterhin mehr als 7.000 Menschen pro Jahr mit Syphilis an. Das geht aus den jüngsten Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) für das Jahr 2018 vor. Immerhin stagnieren die Zahlen. Ein Grund könnte das bessere Screening durch die HIV-PrEP sein.
dpa
13.12.2019  12:00 Uhr

Mit 7.223 Erkrankungsfällen lag die Zahl auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vorjahr (7.140), heißt es im neuesten »Epidemiologischen Bulletin« des Instituts. Zum ersten Mal seit 2010 habe sich der Anstieg damit nicht weiter fortgesetzt. Syphilis ist eine bakteriell verursachte Erkrankung, die nur beim Menschen vorkommt. Sie ist beim Sex, durch Blut und während der Schwangerschaft von der Mutter auf das Kind übertragbar. Syphilis lässt sich mit Antibiotika heilen. Unbehandelt kann es jedoch langfristig zu Schädigungen des Gehirns und der Blutgefäße kommen.

Am häufigsten stecken sich in Deutschland homo- und bisexuelle Männer an. Die meisten Infektionen pro 100.000 Einwohner in einem Bundesland gab es mit 36 Fällen weiterhin in Berlin, die wenigsten in Thüringen (4,3). Der Bundesschnitt lag bei 8,8 registrierten Betroffenen pro 100.000 Einwohner. Syphilis ist meldepflichtig. Auffällig war jedoch, dass die Infektionszahlen in Berlin trotz des Spitzenwerts zurückgingen – um rund 12 Prozent im Vergleich zu 2017.

Ein Grund könnten vermehrte Tests und Behandlungen von Syphilis im Rahmen der Prä-Expositionsprophylaxe gegen HIV (HIV-PrEP), heißt es im RKI-Bulletin. Bei PrEP nehmen HIV-negative Menschen ein Medikament ein, um sich vor HIV zu schützen. PrEP senkt somit zwar das Risiko einer HIV-Infektion bei ungeschütztem Sex, beugt aber nicht einer Ansteckung mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten vor. Leitlinien zur Verschreibung von PrEP sehen jedoch regelmäßige Tests auf Syphilis vor. Dadurch steige die Zahl der erkannten Syphilis-Fälle zunächst meist an, heißt es in der Analyse. Später könne sie aber sinken, da die Verbreitung der Erreger in der Bevölkerung durch mehr Behandlungen zurückgehe.

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