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Drug Design

Supermolekül gegen Diabetes

Forscher haben im Tiermodell erfolgreich ein experimentelles Molekül getestet, das halb Interleukin, halb Wachstumsfaktor ist. Die Mäuse mit Typ-2-Diabetes nahmen ab, ihre Glucose-Spiegel normalisierten sich und ihre Muskelmasse legte zu.
Daniela Hüttemann
26.09.2019  12:00 Uhr

Bei Typ-2-Diabetes ist nicht allein der Blutzuckerspiegel das Problem. Die Patienten sind in der Regel übergewichtig und die Leber ist verfettet, während die Muskelmasse zurückgeht. Gegen diese gefährlichen Veränderungen soll ein neues Fusionsprotein helfen. Zumindest adipösen Mäusen verhalf der experimentelle Arzneistoff mit dem Kürzel IC7Fc zu einer Gewichtsabnahme und besseren Glucose-Werten, weniger Lipiden in der Leber und einer erhöhten Muskelmasse, berichten heute deutsche und australische Forscher im Fachjournal »Nature«.

Das Team um Professor Dr. Mark Febbraio vom Institut für Pharmazeutische Wissenschaften der Monash-Universität in Melbourne und Professor Dr. Stefan Rose-John vom Biochemischen Institut der Uni Kiel kombinierte dazu Fragmente von Interleukin 6 und dem ziliären neurotrophischen Faktor (CNTF). Beide Proteine sind dafür bekannt, die Insulinresistenz zu verbessern sowie die Kalorienaufnahme und Gewichtszunahme zu beeinflussen. Jedes Molekül für sich hätte jedoch zu starke Nebenwirkungen, heißt es in einer Pressemitteilung. Das neue Designer-Zytokin dagegen ist gewissermaßen ein Best-of seiner zwei »Eltern-Proteine«. In Mäusen und anderen Nicht-Primaten hätten sich keine deutlichen Nebenwirkungen gezeigt. Die Forscher wollen daher nun bald eine Phase-I-Studie mit IC7Fc beginnen.

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