Studierende wollen Zukunft der Apotheken mitgestalten |
Die Studierenden haben entschieden: Der BPhD soll sich im Rahmen der ABDA-Zukunftskampagne für die Stärkung der öffentlichen Apotheke und den Berufsstand einsetzen. / Foto: PZ/Melanie Höhn
In der Vergangenheit hatte sich der BPhD nicht an der ABDA-Kampagne »Gegen Zukunftsklau« beteiligt – etwa weil Positionierungen der Verbandsmitglieder fehlten oder sich der BPhD in der Kampagne nicht ausreichend wiederfinden konnte. In einem Offenen Brief vom 12. Oktober hatte die Fachgruppe Pharmazie Braunschweig den BPhD dann dazu aufgefordert, erneut über eine Teilnahme an der ABDA-Kampagne abzustimmen. Auf diese Forderung ging der BPhD mit einem Abstimmungsverfahren ein. Nun informiert der Verband in einer Pressemitteilung über die Beschlüsse.
Demnach streben die angenommenen Beschlussfassungen an, dass sich der BPhD im Rahmen der Zukunftskampagne der ABDA für die Stärkung der öffentlichen Apotheke und den Berufsstand einsetzen und die Studierenden aktiv darüber informieren soll. Weiterhin solle sich der Verband inhaltlich weiterführend mit den öffentlichen Apotheken in Deutschland befassen. »Das bestätigt die aktuellen Bestrebungen der Amtsinhabenden des BPhD, mit den Mitgliedern verschiedene Aspekte der öffentlichen Apotheke zu diskutieren und gemeinsam Positionierungen dazu zu erarbeiten«, heißt es dort.
Bereits in den vergangenen Jahren habe sich der BPhD ausführlich mit Weiterentwicklungsmöglichkeiten für den Berufsstand beschäftigt und sich für diese eingesetzt, etwa durch die Positionspapiere »Pharmazeutische Dienstleistungen« und »Vor-Ort-Apothekenstärkungsgesetz«. »Die Beschlüsse zeigen erneut, dass die Studierenden Interesse daran haben, die Zukunft der öffentlichen Apotheke mitzugestalten und sich an den vielfältigen Diskussionen beteiligen möchten. Der Rückenwind durch die Mitglieder bestätigt unser geplantes Vorhaben«, kommentiert Teram K. Fritzenschaft, BPhD-Beauftragter für PJ und Beruf.
Das BPhD-Präsidium hatte das Umlaufbeschlussverfahren in der vergangenen Woche durchgeführt. »Im Vorfeld des Umlaufbeschlusses wurde in Austausch mit den Fachschaften deutlich, dass die Thematik als komplex angesehen wird und weiterführende Diskussionen notwendig sind«, ordnet BPhD-Präsidentin Johanna Kintrup ein.
Die Entwürfe für die Anträge, die nach einem Austausch zwischen dem BPhD-Vorstand und Vertreterinnen und Vertretern der Fachgruppe Pharmazie Braunschweig entstanden sind, hätten den Pharmazie-Fachschaften seit dem 20. Oktober vorgelegen. Alle 22 Fachschaften hätten während des Zeitraums vom 26. Oktober bis zum 2. November darüber abgestimmt, so der BPhD. Präsidentin Johanna Kintrup meint hierzu: »Die umfangreiche Beteiligung der Studierenden vor Ort bei politischen Entscheidungen zeichnet den BPhD aus.« Nun wolle sich der Verband mit seinen Mitgliedern über die Umsetzung der Beschlüsse austauschen.