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Pharmschool

Studierende forschen für den Nachwuchs

Am 10. Januar präsentierten die Studierenden der Pharmazie an der Universität Münster ihre Forschungsergebnisse im Rahmen des 22. Pharmschool-Abschlusssymposiums. Die Teilnahme war dieses Jahr wieder sowohl in Präsenz als auch per Zoom möglich und ist von der Apothekerkammer Westfalen-Lippe als Fortbildungsveranstaltung mit acht Fortbildungspunkten akkreditiert.
AutorKontaktMartha Marquardt
AutorKontaktLena Flaig
Datum 26.03.2025  10:30 Uhr

Das Pharmschool-Projekt steht für interdisziplinären Austausch sowie die Verbindung von Forschung in Theorie und Praxis. Verteilt über alle Disziplinen der Pharmazie (Pharmazeutische Chemie, Pharmazeutische Biologie, Technologie, Pharmakologie und Klinische Pharmazie) konnten sich die Studierenden in den vergangenen zwei Jahren mit dem Thema »Pädiatrie – Kinder und junge Erwachsene« beschäftigen und sich ausprobieren. Sie konnten ihre kreativen Ideen verwirklichen und abseits von Skripten und Arbeitsanweisungen eigene Projekte konzipieren und umsetzen.

Moderiert wurde das diesjährige Symposium von Viktoria Benjak und Sabina Freiberg. Der Tag begann mit dem Grußwort von Professor Dr. Langer, in welchem er noch einmal verdeutlichte, wie innovativ und wichtig das Projekt Pharmschool nicht nur für die Lehre, sondern auch für die Weiterentwicklung des Pharmaziestudiums ist. Außerdem begrüßten Dr. Oliver Schwalbe als Vertreter der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Professor Dr. Ulrike Weyland als Prorektorin für Studium und Lehre der Universität Münster und Professor Dr. Marcel Bermúdez für die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft die Studierenden und Gäste. Ein besonderes Highlight war das Studierendengrußwort der Semestersprecherin Martha Marquardt, die mit ihren herzlichen Worten und einer Prise Humor einen Rückblick auf vier Jahre Pharmaziestudium gab.

Vorträge und Ergebnisse

Die erste Gruppe des Tages war die Gruppe »Erkrankungen der Haut«, die unter dem Vortragstitel »Das große Krabbeln« das Verhalten von Zecken in Anwesenheit potenzieller Repellenzien vorstellte. Außerdem haben sie das gut bekannte Repellent DEET zunächst in Nanopartikel und dann in verschiedene halbfeste Darreichungsformen eingearbeitet. Anschließend präsentierte die Gruppe »Erkrankungen des Bluts und des blutbildenden Systems« Extraktionsmethoden des Zytostatikums Doxorubicin und dessen kardiotoxischen Metaboliten. Im Hinblick auf das Therapeutische Drug Monitoring bei Kindern wurden die Stoffe aus Plasma und »Dried Plasma Spots« extrahiert.

In den Pausen bestand die Möglichkeit, die Poster der einzelnen Gruppen zu betrachten, mit den Studierenden in den Austausch über ihre Projekte zu treten und die Stände der Sponsoren zu besuchen. Nach der Frühstückspause gab es den ersten Gastvortrag des Tages: Professor Dr. Dagmar Fischer vom Lehrstuhl für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gab durch ihren Vortrag »Von Hühnereiern und Biofilmen: Nanopartikel bei Infektionen und Entzündungen« Einblicke in die Entwicklung und Herstellung innovativer mikro- und nanopartikulärer Wirkstoffträgersysteme.

Den nächsten Studierendenvortrag stellte die Gruppe »Erkrankungen der Atemwege« vor. Diese entwickelte transdermale therapeutische Systeme und Implantate für H1-Antihistaminika, um eine tägliche Tabletteneinnahme – die für Kinder oft unangenehm ist – zu vermeiden. Danach präsentierte die Gruppe »Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes« einen Vortrag zu Estragol, das beispielsweise in Fenchelfrüchten vorkommt. Hier wurde ein zweiwöchiger Selbstversuch mit Fencheltee vorgestellt, sowie die darauffolgende Analytik mithilfe von »Volumetric Absorptive Microsampling«.

Nach der anschließenden Mittagspause stellte Dr. Jürgen Bügler vom Kriminaltechnischen Institut im Sachgebiet Chemie des Bayrischen Landeskriminalamts seine sehr spannende Arbeit unter dem Titel »Chemische Analytik in der Aufklärung von Kriminalfällen« vor.

Als nächstes präsentierte die Gruppe »Erkrankungen des Herzkreislaufsystems« ihre Ergebnisse. Sie beschäftigte sich intensiv mit der in der Arzneimittelherstellung noch neuartigen Technik des 3D-Drucks und hatte sich auf die Herstellung patientenindividueller Tabletten mit variierenden Materialien fokussiert. Zu guter Letzt reichte die Gruppe »Erkrankungen des Zentralen Nervensystems«, die sich semesterübergreifend mit dem Krankheitsbild ADHS beschäftigt hat, eine Pocketcard im Hörsaal herum, die als Unterstützung für eine optimale Beratung von Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen dienen soll.

Vortrags- und Posterpreise

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde der Vortragspreis verliehen, welchen die Gruppe »Erkrankungen des Herzkreislaufsystems« mit ihrem Vortrag zu 3D-gedruckten Tabletten gewann. Über den Posterpreis konnten sich auch in diesem Jahr wieder zwei Gruppen freuen: Sowohl das Poster der Gruppe »Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes« mit dem Titel »Von Fenchel zu Furcht« als auch das der Gruppe »Erkrankungen des Bluts und des blutbildenden Systems« zu dem Thema »Eisen in geballter Form – die Kraft der Liposomen« schmücken nun die Wände des Instituts.

Danksagung

Das Abschlusssemester dankt vor allem dem Pharmschool-Team Dr. Stefan Esch, Dr. Frauke Weber und Dr. Katharina Possart, außerdem den Mentorinnen und Mentoren sowie natürlich auch allen Beteiligten der verschiedenen Arbeitskreise.

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