Pharmazeutische Zeitung online
Provider-Probleme

Störungen beim E-Rezept reißen nicht ab

Nach dem Start des E-Rezepts meldet die Gematik heute erneut technische Störungen in der Telematik-Infrastruktur (TI). Wieder ist ein sektoraler Identity Provider die Ursache.
Cornelia Dölger
03.01.2024  15:00 Uhr

Nachdem gestern zum E-Rezept-Start Störungen beim Einlösen von E-Rezepten über die Gematik-App bekannt geworden waren, meldet das Fachportal heute weitere Ausfälle. Demnach gibt es derzeit eine Störung an dem von der IBM betriebenen sektoralen IDP (Identity Provider). Aus diesem Grund sei aktuell kein Zugriff auf das E-Rezept über die E-Rezept-App mit Anmeldung über die Versicherten-Apps für Versicherte der AOK möglich, heißt es. IDP ist ein Dienst, der digitale Identitäten zur Verfügung stellt und verwaltet.

Bereits gestern hatte die Gematik eine Störung an dem vom Dienstleister Bitmarck betriebenen sektoralen IDP gemeldet. Als Folge war kein E-Rezept-Zugriff über die Gematik-App mit Anmeldung über die Versicherten-Apps für Versicherte der BKK, IKK und DAK möglich. Die Einlösewege für das E-Rezept mit der Gesundheitskarte (EGK) und dem Papierausdruck seien davon nicht betroffen, hatte die Gematik versichert. Versicherte der BKK, IKK und DAK könnten diese Einlöseoptionen weiterhin nutzen.

Gestern Nachmittag hatte es geheißen, dass die Maßnahmen zur Behebung der gemeldeten Störung erfolgreich abgeschlossen werden konnten. »Der betroffene Service steht wieder mit all seinen Funktionen zur Verfügung«, teilte die Gematik mit.

Heute Morgen allerdings Kommando zurück: »Die Störung konnte noch nicht nachhaltig behoben werden und ist wieder aufgetreten«, hieß es um 9.15 Uhr. Bitmarck arbeite mit Hochdruck an der Entstörung. Um 11.30 Uhr dann: »Die Bitmarck konnte den Dienst über einen Workaround temporär wiederherstellen.« Der Dienst sei unter enger Beobachtung. An einer finalen Lösung werde weiter gearbeitet. Bis dahin könne es in Einzelfällen zu kurzfristigen Einschränkungen des Dienstes kommen

Ullmann: War ein Fehlstart, doch ich bleibe optimistisch

Die technischen Probleme zum Start des E-Rezepts waren auch Thema in den sozialen Medien. Auf X (ehemals Twitter) hatte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Andrew Ullmann, bereits gestern Kritik an den Ausfällen geübt. Er adressierte er an die Gematik: »Erhalte von meinen ärztlichen Kolleginnen & Kollegen heute gehäuft Beschwerden, dass die #Telematik inkl #eRezept nicht funktionieren. Hier bitte rasches Beheben ansonsten muss es ein Moratorium geben.« Später fügte er hinzu: »Digitalisierung im #Gesundheitswesen muss klappen. War leider heute ein Fehlstart, doch bleibe ich optimistisch.«

Die stellvertretenden Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Maria Klein-Schmeink, berichtete gestern ebenfalls auf X, dass sie vor Jahreswechsel ohne Probleme E-Rezepte mit Karte habe einlösen können. »Scheint wohl ein spezifisches Problem zu sein bei manchen Kassen. Vielleicht alle gleichen Dienstleister?«, fragte Klein-Schmeink.

Ein Nutzer fragte, ob es eigentlich einen offiziellen Namen für Software gebe, die öfter Störungen habe als funktionsfähig sei. »Wenn nein, könnte man darüber nachdenken, einfach in Zukunft TI zu verwenden.« Ein andere adressierte an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD): »Ihr seid wahnsinnig.«

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