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Therapeutischer Effekt

Stille regeneriert Körper und Psyche

Stille ist nicht leer, sondern voller Wirkung. Bewusste Ruhe kann Stress abbauen, die Stimmung heben und die Selbstwahrnehmung verändern. Laut einer Studie ist ihr Potenzial in einer reizüberfluteten Welt kaum zu unterschätzen.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 30.10.2025  08:00 Uhr

Was passiert, wenn wir für einige Minuten ganz still werden? Diese einfache Frage steht im Zentrum der »Freiburger Stille-Studien«. Der Psychotherapeut Professor Dr. Eric Pfeifer von der Katholischen Hochschule Freiburg leitet seit 2015 diese Untersuchungsreihe zusammen mit dem Zeitwahrnehmungsforscher Dr. Dr. Marc Wittmann vom Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene Freiburg.

Die beiden Forscher stellten bald fest, dass schon wenige Minuten der Ruhe Menschen messbar mehr Entspannung bringen, ihre Stimmung verbessern und die Selbst- und Zeitwahrnehmung verändern. Die Stille ermöglichte es ihnen, tiefere emotionale Prozesse zu durchleben und besser mit schwierigen Gefühlen umzugehen, schreiben sie in einer Mitteilung.

Viele Teilnehmende berichten, dass sich bereits nach sechseinhalb Minuten bewusster Stille-Praktiken ihre innere Zeit verlangsamt, sich ein Gefühl von Präsenz einstellt und das Denken zur Ruhe kommt. Dieses Innehalten wirkt offenbar nicht nur beruhigend, sondern fördert auch emotionale Klarheit und eine bessere Selbstwahrnehmung. Stille zeigt sich damit als eine Art psychologischer Resonanzraum, in dem sich mentale Prozesse ordnen und Körper wie Geist synchronisieren können.

Ein komplexes Phänomen

Auch das therapeutische Potenzial der Geräuschlosigkeit ist demnach beachtlich. Wie die Studien belegen, ist Stille in Kombination mit Musiktherapie oder Naturerleben besonders wirksam. Die Ruhe reduziert Stress, stabilisiert Gefühle und steigert das allgemeine Wohlbefinden.

Die die Wissenschaftler heben hervor, dass sie Stille nicht als Abwesenheit von Klang verstehen, sondern als eigenständige Methode. Ein »komplexes Phänomen«, das in verschiedenen Formen auftrete und sich auf psychische Prozesse auswirke. Auch innerhalb der Musiktherapie lasse sie sich in Reflexions- und Regenerationsprozesse integrieren und sei nicht bloß »ein akustisches Nebenprodukt«, schreiben sie.

Gerade in einer reizüberfluteten Welt wollen Pfeifer und Wittmann dazu beitragen, Stille als therapeutisches Element wissenschaftlich zu fundieren und praktisch nutzbar zu machen.

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