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Ständige Impfkommission

STIKO vor fast kompletter Neubesetzung

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut (RKI) besteht momentan aus 17 Mitgliedern. Nun könnte es aufgrund einer Neuregelung dazu kommen, dass zwölf von ihnen ausscheiden müssen.
PZ
dpa
23.11.2023  17:30 Uhr

Bei der STIKO stehen voraussichtlich größere personelle Neubesetzungen an. Der bisherige Vorsitzende, der Ulmer Virologe Professor Dr. Thomas Mertens, verwies auf Anfrage am Donnerstag auf Auskünfte des Bundesgesundheitsministeriums zu einer geplanten Änderung der Geschäftsordnung. Demnach soll die Amtszeit der Mitglieder auf drei Amtszeiten begrenzt werden. Würde dies bereits für die nächste Kommission umgesetzt, würden zwölf Mitglieder ausscheiden, erläuterte Mertens. Dem unabhängigen Gremium gehören derzeit 17 Fachleute an. Zuvor berichteten die »Frankfurter Allgemeine Zeitung«, die »Augsburger Allgemeine« (Donnerstag) und weitere Medien darüber.

Mertens sagte der Deutschen Presse-Agentur: »Es wäre eine Überlegung wert, ob so ein abrupter Wechsel im Sinne der STIKO das Beste ist.« Unabhängig von den Entwicklungen hatte er bereits im Herbst 2022 angekündigt, für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Seit 2017 hatte er den Vorsitz des Gremiums inne. Im Mai dieses Jahres war Mertens beim Apotheker-Fortbildungskongress Pharmacon in Meran gewesen und hatte Einblicke in die Arbeit der STIKO gewährt.

Das Bundesgesundheitsministerium erklärte auf Anfrage, man bereite die Neuberufung der STIKO aktuell vor. Der jetzige Berufungszeitraum laufe turnusmäßig im Februar 2024 aus. Die STIKO habe insbesondere im Rahmen der Coronapandemie Höchstleistungen vollbracht und arbeite national und international auf hohem Niveau. Das Ministerium danke insbesondere Mertens stellvertretend für die gesamte STIKO für hervorragende Arbeit. Bei den Grundprinzipien wie der Anbindung an das RKI, der Unabhängigkeit von politischer Einflussnahme und der ehrenamtlichen Mitgliedschaft soll es bleiben.

Die STIKO gibt Empfehlungen zu Impfungen ab, die vielen Ärztinnen und Ärzten als Orientierung dienen. Sie analysiert dafür unter anderem das Nutzen-Risiko-Verhältnis für bestimmte Bevölkerungsgruppen. In der Coronakrise gab es auch Kritik an der Arbeit des Gremiums, dem teils langsame Entscheidungsprozesse vorgehalten wurden.

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