Starke Vogelgrippewelle in Deutschland |
Das Vogelgrippevirus ist prinzipiell an Vögel angepasst, es kann aber in Einzelfällen Säugetiere, auch den Menschen infizieren. Laut Informationen des FLI besteht für Menschen prinzipiell ein Infektionsrisiko durch hochpathogene aviäre Influenzaviren. Hierzu wäre allerdings ein intensiver Kontakt mit infiziertem Geflügel oder die Aufnahme nicht inaktivierter, kontaminierter Lebensmittel (ungenügend erhitztes Geflügelfleisch) nötig. Daher sind beim Umgang mit toten Vögeln entsprechende Schutzmaßnahmen einzuhalten. Tote Vögel sollten ohne Schutzmaßnahmen nicht berührt werden.
In der Vergangenheit sind hochpathogene Influenzaviren schon auf verschiedene Säugetierarten übergesprungen. Nerze auf Pelztierfarmen sind hier zu nennen, aber auch frei lebende Füchse, Marder, Waschbären und Robben. In den USA hatte sich 2024 das H5N1-Virus bei Milchkühen ausgebreitet. In der Folge hatten sich dort auch einzelne Arbeiter in den Betrieben mit Grippevirus infiziert. Eine Person in Louisiana, die sich bei ihrem eigenen Geflügel angesteckt hatte, starb im Januar 2025 an der H5N1-Infektion.