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Wissenslücken

Starke Regelschmerzen? An Endometriose denken

Viele Frauen kennen Menstruationsschmerzen aus eigener Erfahrung. Doch das Wissen über eine Endometriose als mögliche Ursache sehr starker Schmerzen ist immer noch gering, so das Ergebnis einer AOK-Umfrage.
dpa
27.09.2024  13:36 Uhr

Trotz der zunehmenden Bekanntheit der Erkrankung Endometriose ist der Wissensstand dazu in der deutschen Bevölkerung einer Erhebung zufolge eher gering. Als mögliche Ursache starker Menstruationsbeschwerden nannten 20 Prozent der Befragten Endometriose, wie aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbands hervorgeht. Befragt wurden dabei 2.603 Menschen ab 14 Jahren in Deutschland, darunter 1.516 Mädchen und Frauen zwischen 14 und 50 Jahren.

Endometriose ist nach Angaben der AOK eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen und wird häufig erst nach Jahren diagnostiziert. Die Erkrankung kann mit starken Regelschmerzen verbunden sein. Einer im »Deutschen Ärzteblatt« vorgestellten Auswertung ambulanter Abrechnungsdaten zufolge wurde im Jahr 2022 bei gut vier von 1.000 Frauen eine Endometriose diagnostiziert. Im Jahr 2014 lag die Rate demnach noch bei 2,8 Fällen pro 1.000 gesetzlich versicherten Patientinnen. Der Anstieg sei vor allem auf ein gestiegenes Bewusstsein und die Anerkennung der Endometriose als Erkrankung zurückzuführen. Der AOK-Umfrage zufolge haben jedoch 43 Prozent der Befragten bisher von Endometriose weder gelesen noch gehört.

Jede Zweite hat Schmerzen während der Regel

Bei der Erkrankung gibt es dem Portal Frauenärzte-im-netz.de zufolge gutartige, meist schmerzhafte Wucherungen aus Gewebe. Dieses ähnelt dem der Gebärmutterschleimhaut, wächst jedoch außerhalb der Gebärmutter, zum Beispiel in der Gebärmuttermuskulatur, an den Eileitern oder Eierstöcken. Damit verbunden sind krampfartige Schmerzen und chronische Bauch- und Rückenschmerzen, die während des Zyklus auftreten. Die Folge davon können Entzündungen, Vernarbungen, Verwachsungen und Zysten sein. Endometriose kann demnach auch zu Unfruchtbarkeit führen. Neben der Einnahme von Schmerzmitteln wird die Erkrankung vor allem hormonell oder operativ behandelt.

Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der befragten Frauen gab an, üblicherweise an mindestens zwei Tagen ihrer Menstruation Schmerzen zu haben. Von den menstruierenden Frauen gaben 4 Prozent an, ohne die Einnahme von Schmerzmitteln sehr starke Schmerzen zu haben, sodass sie ihren Alltag nicht normal fortsetzen könnten.

Von den von starken oder sehr starken Schmerzen betroffenen Frauen haben sich 28 Prozent bisher keine ärztliche Hilfe geholt. Die Gründe: 29 Prozent gingen nicht davon aus, dass eine Ärztin oder ein Arzt ihnen helfen kann, 19 Prozent meinten, Menstruationsschmerzen müsse man aushalten, und 13 Prozent befürchteten, nicht ernst genommen zu werden.

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