Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Klinische Studien

Standardklauseln für schnelleren Vertragsabschluss

Um das bürokratische Prozedere im Vorfeld klinischer Studien zu vereinfachen, sollen künftig Standardklauseln für Verträge zwischen Sponsor und Prüfzentrum gelten. Der entsprechende Verordnungsentwurf liegt nun vor.
AutorKontaktEv Tebroke
Datum 12.02.2025  15:30 Uhr

Deutschland soll als Forschungsstandort für Pharmaunternehmen wieder attraktiver werden. Mehr Anreize und Erleichterungen für die Klinische Forschung war dann auch Gegenstand des Medizinforschungsgesetzes (MFG). Mit dem am 23. Oktober 2024 in Kraft getretenen Gesetz sollen die Rahmenbedingungen unter anderem für die Entwicklung von Arzneimitteln und Medizinprodukten verbessert werden. Ein Teilaspekt dabei ist auch, die bürokratischen Hürden für Verträge zu klinischen Studien zu senken, um so das Prozedere zu beschleunigen. Per Rechtsverordnung sollen künftig Standardklauseln die Rechte und Pflichten der Vertragspartner regeln. Die Verordnung liegt nun im Entwurf vor.

In den vergangenen Jahren habe Deutschland als Forschungs- und Entwicklungsstandort für neue Therapien zunehmend an Attraktivität verloren, heißt es in dem Referentenentwurf für eine Verordnung zur Vereinfachung der Durchführung klinischer Prüfungen. Ein Grund dafür ist laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) auch, dass die Vertragsverhandlungen über Rechte und Pflichten von Sponsoren und Prüfzentren bei der Durchführung klinischer Prüfungen hierzulande extrem lange dauern, beispielsweise im Zeitraum 2021/2023 mehr als viermal solange wie in Frankreich.

Wesentliche Inhalte bereits vorgegeben, aber kein Mustervertrag

Dies soll sich ändern: Durch die Nutzung festgelegter Standardvertragsklauseln sollen klinische Studien künftig schneller starten können. Wesentliche Inhalte der Rechte und Pflichten des Sponsors und des Prüfzentrums sind dann bereits vorgegeben. Laut Verordnung stellen die Standardvertragsklauseln aber explizit keinen umfassenden Mustervertrag dar.

In bestimmten Bereichen, in denen flexible Vertragsgestaltungen möglich sind, etwa um bestimmte Begleitumstände zu berücksichtigen, sind Abweichungsmöglichkeiten vorgesehen. Grundsätzlich sollen weitere Vertragsverhandlungen nur noch erforderlich sein, wenn Sponsor und Prüfzentrum von den festgelegten Inhalten abweichen wollen oder keine Standardklauseln wünschen.

Die neuen Regeln sollen nicht für Verträge gelten, die vor Inkrafttreten der Verordnung geschlossen wurden.

Die Verbände haben nun bis 10. März Gelegenheit zur Stellungnahme.

Mit dem MFG hatte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) nach eigenen Angaben wesentliche Teile der Pharmastrategie umgesetzt. Erklärtes Ziel war es, die Rahmenbedingungen für innovative medizinische Forschung in Deutschland zu verbessern und so schneller neue Therapien für Patientinnen und Patienten nutzbar zu machen.

Neben vereinfachten Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung sollte das MFG mit geheimen Erstattungspreisen auch wirtschaftliche Anreize schaffen, um die Produktion von Arzneimitteln in Deutschland attraktiver zu gestalten. Die Möglichkeit, dass Hersteller die mit den Kassen ausgehandelten Erstattungspreise für ein neues Medikament nicht veröffentlichen müssen, stieß unter anderem bei den Krankenkassen auf Kritik.

 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Forschung

Mehr von Avoxa