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Durchblutungsstörungen

Ständig kalte Füße – steckt ein Gefäßproblem dahinter?

Wer oft kalte Füße hat, denkt schnell, dass das an Durchblutungsstörungen liegen könnte. Die Ursache kann eine zunehmende Verkalkung der Gefäßwände in den Beinen sein. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten.
dpa
26.05.2025  10:00 Uhr

»Wer wissen möchte, ob seine Gefäße von Ablagerungen bedroht sind, sollte sich zunächst fragen, ob er zu einer Risikogruppe gehört«, rät Siamak Pourhassan von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG). Grundsätzlich gefährdet sind Menschen mit Bluthochdruck, Übergewicht, erhöhtem Cholesterol-Spiegel, mit Familienangehörigen, die vor dem 50. Lebensjahr einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben, Rauchende und Ex-Rauchende.

Zudem gibt es frühe Warnzeichen, die auf Durchblutungsstörungen hindeuten. Dazu zählen ein Nagelpilz, der Verlust von Haaren auf Zehen oder an Unterschenkeln, trockene Haut und Hautrisse im Bereich der Ferse und Fußsohle sowie in den Zehenzwischenräumen. »Bei solchen Anzeichen sollte man hellhörig werden, denn sie sprechen für ein Zuflussproblem in den Gefäßen«, erklärt Pourhassan.

Ist das der Fall, ist die Hausärztin oder der Hausarzt gefragt, Füße und Beine genau zu untersuchen. Sie können die Fußpulse am Innenknöchel tasten und mit einer Messung (Knöchel-Arm-Index) feststellen, wie stark Gefäßablagerungen die Blutzirkulation behindern. Ist das Ergebnis auffällig, ist gefäßchirurgische Expertise gefragt. »Wir untersuchen dann mit Ultraschall das venöse und arterielle Gefäßsystem, also beide Systeme« so Pourhassan. Dabei sei eine ganzheitliche Betrachtung wichtig, »denn unsere Gefäße sind ein komplexes Netzwerk, das mit allen Organen und Geweben verbunden ist und von Hormonen und Nerven mitgesteuert wird«, so der DGG-Experte.

Wenn nicht von verengten Gefäßen, können kalte Füße unter anderem auch von einer Schilddrüsenunterfunktion, von Blutarmut, niedrigem Blutdruck, Stress oder diabetesbedingten Nervenschäden herrühren.

Für den Fall, dass keine Risikofaktoren vorliegen, würde Pourhassan von einer prophylaktischen Gefäßuntersuchung eher abraten. »Einfach mal die Gefäße checken lassen – das halte ich für keine gute Idee«, sagt der Gefäßchirurg. »Man entdeckt vielleicht Mini-Plaques, die keine gesundheitliche Relevanz haben. Dennoch können solche Befunde beunruhigen und sogar seelisch krank machen.«

Steht hingegen fest, dass die Gefäße von zunehmender Verkalkung bedroht sind, sollten Betroffene körperlich aktiv werden. Ideal sind Gefäßsportgruppen, Herzsportvereinen oder Selbsthilfegruppen, die sich zum gemeinsamen Gehtraining treffen. Falls das nicht möglich ist, hat der DGG-Experte noch einen Tipp parat: »Gehen Sie tanzen! Tanzen ist eines der besten Bewegungsprogramme überhaupt – für die Gefäße, aber auch für die geistige Fitness und das soziale Wohlbefinden.«

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