Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Psychische Störungen
-
Stadtgrün schützt vor Klinikaufenthalten

Mehr Grünflächen können das Risiko für Krankenhausaufenthalte aufgrund psychischer Störungen senken. In Städten ist der Effekt besonders groß. Eine internationale Studie sieht viel Präventionspotenzial.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 27.11.2025  08:00 Uhr

Je grüner die Umgebung, desto stabiler die Psyche der Menschen. Wie eine Studie nahelegt, gehen Grünflächen mit einem geringeren Risiko für Krankenhausaufenthalte aufgrund psychischer Störungen einher. Und: Dieser Effekt nimmt offenbar ohne klaren Schwellenwert zu. Belege dafür fanden Forschende in allen der gut 6800 untersuchten Orte in Australien, Brasilien, Kanada, Chile, Neuseeland, Südkorea und Thailand. Sie analysierten 11,4 Millionen Krankenhauseinweisungen zwischen 2000 und 2019.

Demnach sinken die Klinikeinweisungen insgesamt um 7 Prozent, wenn mehr Grün vorhanden ist. Mit 9 Prozent ist der Zusammenhang bei Substanzgebrauchsstörungen noch deutlicher zu beobachten. Bei psychotischen Störungen sind es 7 Prozent und bei Demenz 6 Prozent.

Das Autorenteam hat für die Untersuchung sämtliche Ursachen psychischer Störungen unter die Lupe genommen sowie sechs spezifische Kategorien festgelegt: psychotische Störungen, Substanzgebrauchsstörungen, affektive Störungen, Verhaltensstörungen, Demenz und Angststörungen. Die Modelle berücksichtigen zudem Bevölkerungsdichte, klimatische und sozioökonomische Faktoren und differenzieren die Ergebnisse nach Geschlecht, Alter, Urbanisierungsgrad und Jahreszeit.

7712 weniger Einweisungen pro Jahr

Besonders stark wirkten die Grünflächen in Städten. Dort hätte eine dichtere Begrünung potenziell etwa 7712 Krankenhauseinweisungen pro Jahr vermeiden können, heißt es in der Studie, die in der Klimaausgabe des »British Medical Journal (BMJ)« erschienen ist.

Weitere Auswertungen in städtischen Gebieten hatten ergeben, dass ein Anstieg der örtlichen Grünflächen um 10 Prozent die Klinikaufenthalte von 1 pro 100.000 in Südkorea bis zu etwa 1000 pro 100.000 in Neuseeland reduzierte.

Als Beobachtungsstudie erlaubt die Analyse zwar keine kausalen Schlussfolgerungen und auch die Nutzung von Krankenhausdaten über unterschiedliche Länder hinweg bringt Unsicherheiten mit sich. Zudem bilden die Ergebnisse nur schwere Störungen ab, die eine stationäre Behandlung erfordern. Dennoch appellieren die Autorinnen und Autoren an Stadtplanung und Gesundheitspolitik, diesen Zusammenhang künftig gezielt zu berücksichtigen. Sie sehen darin großes Präventionspotenzial.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Kanada

Mehr von Avoxa