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Ministerin in Lindow

Stadt sichert Zukunft ihrer Apotheke

Nachdem die einzige Apotheke im brandenburgischen Lindow im Sommer 2024 geschlossen hatte, konnte sie nun gemeinschaftliches Engagement mehrerer Akteure wiedereröffnet werden. Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller (parteilos) war vor Ort und feierte diesen Erfolg.
PZ
05.03.2025  12:00 Uhr

Aus persönlichen Gründen musste die ehemalige Inhaberin der Linden-Apotheke in Lindow im Sommer 2024 schließen. Ein großer Verlust für die kleine Stadt mit knapp 3000 Einwohnern, den einige Menschen so nicht akzeptieren wollten. In einer gemeinsamen Aktion schlossen sich unter anderem Karsten Rottstädt, Amtsdirektor des Amtes Lindow (Mark), Udo Rönnefahrt, ehrenamtlicher Bürgermeister von Lindow, weitere Kommunalpolitiker sowie Bürgerinnen und Bürger zusammen, um die einzige Apotheke in Lindow zu retten – mit Erfolg, denn es konnte eine Nachfolgerin für die Apothekenleitung gefunden werden.

Ende Februar 2025 wurde die Apotheke im Landkreis Ostprignitz-Ruppin wiedereröffnet. Damit ist die Versorgung der Einwohner von Lindow sowie der Gemeinden Herzberg, Rüthnick und Vielitzsee mit Arzneimitteln und pharmazeutischen Dienstleistungen gesichert.

Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller gratulierte allen Beteiligten vor Ort zu diesem Erfolg und dankte für das Engagement. »Apotheken vor Ort sind für die Gesundheitsversorgung unverzichtbar. Wir brauchen Apotheken, um die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln sicherzustellen. Und wir brauchen diese Apotheken vor Ort – sowohl in städtischen wie auch in ländlichen Gebieten«, sagte sie.

»Muss sich wieder lohnen, eine Apotheke zu leiten«

Apothekerinnen und Apotheker würden ein sehr hohes Vertrauen in der Bevölkerung genießen. Für viele Menschen seien sie zentrale Anlaufstellen, die nicht nur bei Gesundheitsfragen mit Rat und Tat zuverlässig helfen würden. »Deshalb ist es eine sehr gute Nachricht, dass die Apotheke in Lindow Dank des großartigen Engagements der Gemeinde so schnell wieder eröffnet werden konnte«, so Müller weiter. Das Beispiel zeige eindrucksvoll: »Wenn vor Ort attraktive Bedingungen geschaffen werden und es den gemeinsamen Willen zur Unterstützung gibt, kann man Apotheken auch in ländlichen Regionen erhalten.« 

Weiter erklärte Müller, dass Apotheken in mehrerlei Hinsicht vor große Herausforderungen stünden: Einerseits bestehe ein großer Fachkräftemangel im Pharmaziebereich, andererseits würden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die einzelnen Apotheken immer schwieriger werden. »Die letzte größere Reform der deutschen Arzneimittelpreisverordnung liegt 20 Jahre zurück. Die Bundesregierung hat es versäumt, eine Anpassung des Vergütungssystems vorzunehmen. So ist es für viele Apothekerinnen und Apotheker kaum mehr erstrebenswert, eine Apotheke zu übernehmen oder neu zu gründen«, führte sie aus. Klar sei: Um die Anzahl der Apotheken zu stabilisieren und bestenfalls zu erhöhen, müsse es sich wieder lohnen, eine Apotheke zu leiten.

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