Stada wächst zweistellig |
Stada hat 2023 zweistellig bei Umsatz und Ergebnis zugelegt. / Foto: Stada
Das Umsatzwachstum wurde nach Konzernangaben vor allem durch das Produktsegment Consumer Healthcare (CHC) getrieben, das 40 Prozent des gesamten Umsatzes ausmachte. Die Sparte stieg um 17 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro. Stada ist damit umsatzbezogen viertgrößter CHC-Anbieter in Europa. In Deutschland beanspruchen die Bad Vilbeler sogar die Marktführerschaft, getrieben durch das Wachstum von Marken wie Grippostad, Silomat, Multilind, Elotrans und Hoggar.
Im Juli 2023 wurden eine Reihe von Marken wie Antistax, Lomudal, Omnivit und Opticrom von Sanofi übernommen. Zudem agiert Stada als Vermarktungspartner von Sanofi in 20 europäischen Ländern.
Im Generikageschäft konnte Stada den Umsatz um 6 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro steigern, was 40 Prozent des gesamten Konzernumsatzes entspricht. Neueinführungen wie der Gerinnungshemmer Apixaban, das Diabetes-Medikament Sitagliptin und das Analgetikum Tapentadol sowie Tacrolimus für Transplantationen und Sugammadex hätten zum Wachstum beigetragen.
Das am schnellsten wachsende Produktsegment war nach Konzernabgaben aber Specialty. Der Umsatz stieg um 25 Prozent auf 749 Millionen Euro (20 Prozent des Gesamtumsatzes). Als Meilenstein in diesem Bereich bewertet Stada den Eintritt in den europäischen Markt für Augenheilkunde durch die Einführung von Ximluci. Die Biosimilar-Alternative zur Referenzmarke Lucentis wurde unter anderem in Deutschland und dem Vereinigten Königreich eingeführt.
Weitere Biosimilars sind Hukyndra (Adalimumab), Oyavas (Bevacizumab) und Movymia (Teriparatid). Außerdem liefert Stada Epoetin in die USA, nachdem die US-Zulassungsbehörde FDA die Biologics-Produktionsstätte in Uetersen, Deutschland, zugelassen hat.
Stada feierte Ende 2023 außerdem die erste positive Stellungnahme der Europäischen Arzneimittelagentur für ein Ustekinumab-Biosimilar, Uzpruvo. Dabei handelt es sich um ein Biosimilar zu Stelara, das in Europa einen Jahresumsatz von rund 2,5 Milliarden Euro erzielt. Im Januar 2024 wurde Uzpruvo für den gesamten Europäischen Wirtschaftsraum zugelassen.