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VFA
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Stabile Rahmenbedingungen schaffen

Bei der Eröffnungsveranstaltung der Expopharm betonte Han Steutel, Präsident des Verbands der forschenden Pharmaunternehmen (VFA), dass Apotheken mehr seien als reine Orte für die Medikamentenausgabe. Er plädierte dafür, die Angebote in den Apotheken weiter auszubauen, und machte deutlich, dass Apotheken stabile und verlässliche Rahmenbedingungen brauchen.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 09.10.2024  11:45 Uhr

Das beste Arzneimittel und der wirksamste Arzneistoff sind nur so gut wie ihre Anwendung. Und in dieser Anwendung spielen für Steutel die Apotheken eine unverzichtbare Rolle für Millionen von Menschen in Deutschland. »Ihre Expertise, Ihre Nähe zu den Menschen, macht Sie zu unerlässlichen Spielern in unserer Gesundheitsversorgung.«

Doch Steutel stellte auch die Frage, ob die Regierung die Apotheken nur als Orte sieht, an denen Medikamente verteilt werden, oder ob sie wirklich erkennt, dass sie mehr sind als das. Steutels Lob an die Apothekenteams: »Sie sind die Grundpfeiler der präventiven Gesundheitsversorgung, Berater und Unterstützer in unserer Gemeinschaft. In einer Zeit des Wandels bieten Sie Stabilität. Und das ist von unschätzbarem Wert.«

Der VFA-Präsident betonte, dass nicht nur die pharmazeutische Industrie, sondern auch die Apotheken vor einem engen regulatorischen Rahmen stehen, der die Entfaltung aller Möglichkeiten im Apothekenalltag einschränkt. Deshalb sei es entscheidend, dass es langfristig stabile und verlässliche Rahmenbedingungen gebe – für Apotheken und für die pharmazeutische Industrie. »Denn nur so können wir das tun, was wirklich zählt: Den Menschen in diesem Land die bestmögliche Versorgung bieten.«

Steutel weiter: »Eine Apothekenreform, wenn sie denn kommt, stellt uns alle vor neue Aufgaben.« Sie würde Veränderungen mit sich bringen, die zunächst wohl vor allem Herausforderungen seien. Doch der VFA-Präsident sieht auch Chancen, zum Beispiel die Möglichkeit, alle Standard- und Indikationsimpfungen ab 18 Jahren direkt in Apotheken anzubieten. Dies sei ein signifikanter Schritt vorwärts, nicht nur in der Erweiterung der Dienstleistungen, die Apotheken bieten können, sondern auch in der gemeinsamen Anstrengung, die öffentliche Gesundheit zu verbessern. Selbst wenn die Apothekenreform nun erst einmal nicht kommt, glaubt Steutel, dass die Ausweitung des Impfangebots in Apotheken dann doch zeitnah realisierbar sein wird, etwa Impfungen gegen RSV in der Apotheke.

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