Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Nachhaltige Verpackungen

Spinnen inspirieren die Wissenschaft

Einem neuen nachhaltigen Material, das von Spinnenseide inspiriert ist, kommt eine zentrale Bedeutung im weltweiten Kampf gegen Plastikmüll zu.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 09.09.2021  09:00 Uhr

Zwar werden inzwischen immer mehr Kunststoffverpackungen recycelt, die meisten von ihnen sind aber nicht biologisch abbaubar oder nur ein einziges Mal in Gebrauch gewesen. Noch dazu ist oft viel Energie nötig, um sie für eine Wiederverwertung aufzubereiten.

Insbesondere bei synthetischen Stoffen wie beispielsweise Polyethylenterephthalat oder Polystyrol, aus denen die meisten Lebensmittelverpackungen bestehen, sei dies der Fall, berichtet Hom Dhakal, Professor für Maschinenbau an der Universität Portsmouth. Deutlich umweltfreundlicher sind hingegen biologisch abbaubare Stoffe wie Polylactide, Polybutylensuccinat, Polycaprolacton oder Polyhydroxyalkanoate. Allerdings hapert es laut Dhakal bei diesen Varianten oft an Haltbarkeit und Stabilität. Nachhaltige Materialen, die Verbraucher zudem selbst zu Hause kompostieren können, spielen jedoch mit Blick auf die zunehmenden Umweltprobleme wie Treibhausgasemissionen, Erderwärmung oder Schäden für Meeresbewohner eine immer größere Rolle.

Forscher von der Universität Cambridge haben nun untersucht, ob sich ein biologisch abbaubares und zugleich erneuerbares Polymer wie Sojaeiweiß als Alternative zu anderen pflanzenbasierten Verpackungsmaterialen eignet. Dazu kreierten sie einen pflanzenbasierten Kunststoff und fügten diesem Nanopartikel zu, damit sich dessen Struktur besser beeinflussen lässt und eine flexible Substanz entstehen kann. Den neuen Stoff nannten sie »vegan spider silk«, weil er auf molekularer Ebene an Spinnenseide erinnert.

Bei der Analyse, wie es um die Barriereeigenschaften, die Feuchtigkeitsaufnahme oder die Stabilität des neuen Materials bestellt ist, fanden sie heraus: Die Nanopartikel verbessern signifikant die Beständigkeit und Haltbarkeit des Stoffs. Einer der »aufregendsten Teile der Studie« für Dhakal ist es aber, ein Produkt aus nachhaltigen Materialen kreieren zu können, das noch dazu durch einen umweltfreundlichen Herstellungsprozess entstanden ist und damit jede Menge Energie spart.

»Dieses neue Material könnte einige der Probleme, die der Umwelt durch Plastikmüll entstanden sind, lösen, weil das Produkt aus einer erneuerbaren Quelle stammt und mit seinen verbesserten Eigenschaften vielseitig anwendbar ist, etwa für Verpackungen«, schreibt Dhakal auf der Wissenschaftsnachrichten-Plattform »The Conversation«. Die Studie sollte in seinen Augen idealerweise dazu beitragen, die Produktion von nachhaltigen Verpackungsmaterialen aus natürlichen Ressourcen anzukurbeln.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Umwelt

Mehr von Avoxa