Spendenaufruf für Apotheken nach Hochwasser |
Ein Anwohner steht vor einer Apotheke im saarländischen Lebach, die mit Sandsäcken vor dem Hochwasser gesichert ist. / Foto: picture alliance/dpa
Stark- und Dauerregen hatten im Südwesten Deutschlands am Wochenende zu Überflutungen und Erdrutschen geführt. Das Saarland ist besonders schwer betroffen. Nach den Schäden durch das Hochwasser stehen viele Apotheken in dem Bundesland vor großen Herausforderungen, wie die Apothekerkammer Saarland mitteilte.
Die Kammer ruft deshalb zu Sachspenden auf. Vor allem Einrichtungs- und Laborgegenstände würden benötigt. Wer spenden möchte, soll sich bei der Kammer melden. Die Spenden werden dann vermittelt. Auf der Homepage der Apothekerkammer des Saarlandes im Stellen – und Apothekenmarkt können Hilfsangebote inseriert werden.
Im Juli 2021 waren Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen von einem starken Unwetter betroffen. Binnen Stunden fielen zum Teil mehr als 150 Liter Regen pro Quadratmeter. Es entstanden enorme Flutwellen. Eine konkrete Maßnahme damals war ebenfalls ein Online-Sachspendenportal gewesen, was gut von der Apothekerschaft angenommen wurde. In Nordrhein-Westfalen waren damals Schätzungen der Apothekerkammer Westfalen-Lippe zufolge gut 50 Offizinen betroffen, insbesondere im Süden des Landes. Mehr als zehn Apotheken wurden allein im Landesteil Westfalen-Lippe von der Flutkatastrophe beschädigt. Die Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz meldete damals, dass 18 Apotheken nicht mehr betriebsbereit waren.