Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Bundestagswahl

SPD will die »Apotheke der Welt« wiederbeleben

Im 19. und 20. Jahrhundert verdiente sich Deutschland das Prädikat die »Apotheke der Welt« zu sein. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Arzneimittelproduktion aber immer weiter in Richtung Asien verdrängt. Mit Blick auf das Wahlprogramm zur Bundestagswahl will der SPD-Parteivorstand nun dafür sorgen, dass die Bundesrepublik wieder zu einem Innovations- und Produktionsmotor im Arzneimittelbereich wird.
AutorKontaktBenjamin Rohrer
Datum 09.02.2021  13:35 Uhr

Nicht zu Unrecht erarbeitete sich Deutschland schon im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert die Bezeichnung »die Apotheke der Welt«. Denn hierzulande waren es in einigen Beispielen Apotheken (Merck, Schering), die für ihre Arzneimittelproduktion professionalisierte und eigene Herstellbetriebe aufbauten. Hinzu kamen andere Unternehmen aus der Chemikalien-Industrie, wie beispielsweise Bayer oder Hoechst, die damals in die Medikamentenproduktion einstiegen. Aber auch im Bereich der Forschung tat sich damals einiges: Ende des 19. Jahrhunderts wurden einige wichtige Innovationen aus Deutschland auf den Weltmarkt gebracht, wie beispielsweise Aspirin.

Doch inzwischen hat dieses Bild der »Apotheke der Welt« gelitten. Natürlich haben einige wichtige Pharmakonzerne, wie etwa Bayer oder Merck, ihren Hauptsitz weiter in Deutschland und arbeiten hierzulande weiter an wichtigen Innovationen. Andererseits hat sich fast die komplette Arzneimittelproduktion ins Ausland verlagert, weil dort mit Blick auf die extremen Niedrigpreise in den Generika-Rabattverträgen günstiger hergestellt werden kann. Das BASF-Werk in Ludwigshafen, wo in Massen Ibuprofen produziert wird, ist somit eines der wenigen Beispiele einer Arzneimittelherstellung in Deutschland mit internationaler Marktrelevanz.

Abhängigkeiten von Asien reduzieren

Die Coronavirus-Krise hat nun dazu geführt, dass die Politik die Versorgungssituation im Arzneimittelbereich wieder stärker fokussiert. Schon länger wird gefordert, dass die Abhängigkeit von asiatischen Produktionsstätten reduziert werden und wieder mehr in Europa produziert werden sollte. Schon vor der Pandemie hatte das Beispiel der Valsartan-Verunreinigungen auf diese Problematik aufmerksam gemacht. Aber auch die gleichbleibend schwierige Lage bei den Arzneimittel-Lieferengpässen hat in den vergangenen Jahren aufgezeigt, dass die EU-Staaten gerne wieder mehr Einfluss auf die Arzneimittelproduktion und somit auf die -versorgung haben würden.

Der SPD-Parteivorstand will dafür sorgen, dass genau dieser Sachverhalt zu einem wichtigen Punkt im Wahlprogramm zur Bundestagswahl wird. Der PZ liegt ein Beschluss des Vorstands vor, der unter dem Titel »Zukunftsmissionen« läuft und in dem die SPD-Spitze mögliche Themen für das Wahlprogramm skizziert. Im gesundheitspolitischen Teil geht der SPD-Vorstand auf das Coronavirus ein und erklärt, dass das Beispiel des mRNA-Impfstoffs von Biontech gezeigt habe, dass die »gezielte Förderung von Innovationen und neuen Methoden erfolgreich sein kann«.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa