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Wahlprogramme

SPD und FDP wollen Apotheken stärken

SPD und FDP wollen sich nach der Wahl für eine Stärkung der Apotheken einsetzen. Das versprechen die beiden aktuellen Regierungsparteien jedenfalls in ihren Wahlprogrammen.
Alexander Müller
20.12.2024  14:00 Uhr

In früheren Versionen der Wahlprogramme von SPD und FDP tauchten die Apotheken nicht auf. Doch offenbar ist es auf den letzten Metern gelungen, die Bedeutung der Arzneimittelversorgung zu verdeutlichen, so dass die Apotheken nun doch direkt adressiert werden.

So steht im finalen Wahlprogramm der SPD jetzt im Kapitel Gesundheit der Satz: »Wir stärken Apotheken als wichtige Anlaufstellen für Prävention, Therapiebegleitung und eine sichere Arzneimittelversorgung.« Auch für eine »stärkere Produktion von Arzneimitteln in Deutschland und Europa« wollen sich die Sozialdemokraten einsetzen.

Ansonsten konzentriert sich die SPD in ihrem im Vergleich zur vorangegangen Wahl linkeren Wahlprogramm auch in der Gesundheitspolitik auf klassische Themen: Bürgerversicherung und eine stärkere Belastung von Besserverdienern im GKV-System. »Die Unterschiede bei Wartezeiten und Behandlungsmöglichkeiten zwischen privat und gesetzlich Versicherten müssen dringend beseitigt werden«, heißt es etwa.

Um die Versorgung in strukturschwachen Regionen zu stärken, will die SPD auf Telemedizin und Telepharmazie setzen. Auch die Idee der Gesundheitskioske wird noch einem vorgetragen, obwohl Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) das umstrittene Konzept schon in der Ampel nicht hatte durchsetzen können.

FDP will »starke Apotheken«

Die Nichtbeachtung der Apotheken im zunächst bekannt gewordenen Wahlprogramm der FDP hatte mehr überrascht. Schließlich hatten sich die Liberalen in der Ampel für die Apotheken stark gemacht und das Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) blockiert.

Im Wahlprogramm der FDP mit dem Titel »Alles lässt sich ändern« heißt es jetzt im Kapitel Gesundheit: »Für eine gute Versorgung mit Arzneimitteln braucht es starke Apotheken. Sie benötigen Voraussetzungen, unter denen sie wirtschaftlich arbeiten können.« Die Liberalen unterstreichen den Wert der Selbstverwaltung. Und: »Wir bekennen uns zu den Freien Berufen im Gesundheitswesen. Diese müssen in medizinischen Fragen autonom und frei von Weisungen Dritter entscheiden können.«

Unnötige Bürokratie im Gesundheitswesen soll abgebaut und die Digitalisierung weiter vorangetrieben werden. In der ambulanten Versorgung setzt die FDP auf ein Primärarztsystem mit Haus- und Kinderärzten als erste Anlaufstelle. Deutschland soll als Produktionsstandort für Arzneimittel wieder gestärkt werden. Dieser Anspruch steht tatsächlich in mehreren Wahlprogrammen, wenngleich es auf Seiten der Industrie wie Krankenkassen erhebliche Zweifel an der Finanzierbarkeit gibt.

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