SPD-Parteitag: Kassen-Aus für Homöopathie? |
Cornelia Dölger |
23.06.2025 13:36 Uhr |
Um die Versorgung auf dem Land zu verbessern, sollen telemedizinische Angebote ausgebaut werden. Der Ausbau digitaler Infrastrukturen in ländlichen Gebieten soll gefördert werden. Die ambulante Versorgung soll demnach stärker werden. So sollten jungen Medizinerinnen und Medizinern mehr Anreize zur Niederlassung auf dem Land geboten werden. »Mobile medizinische Einheiten« sollten Versorgungslücken schließen. Außerdem sollten stationäre und ambulante Versorgung besser verzahnt werden.
Ein weiterer Antrag setzt sich dafür ein, dass Naloxon-Nasenspray in Deutschland rezeptfrei und steuerfinanziert in Apotheken verfügbar wird. Auch über Barrierefreiheit im Gesundheitswesen soll in Berlin diskutiert werden, allerdings mit Blick auf Medizinischen Ärztezentren und Gemeinschaftspraxen. Dass alle neu einzurichtenden Apotheken und Arztpraxen barrierefreie Zugänge haben müssten, sah eine ältere Version des Antrags vor; der Satz wurde allerdings gestrichen.
In der Antragskommission sitzen übrigens unter anderem Tanja Machalet, entsandt vom Landesverband Rheinland-Pfalz, sowie Dagmar Schmidt aus Hessen. Machalet ist neue Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Bundestags sowie Berichterstatterin für Apotheken der SPD. Schmidt ist eine von sechs stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden und unter anderem für Gesundheit zuständig.