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Grimm-Benne besucht Apotheke

SPD-Ministerin gegen »Apotheke light«

Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) spricht sich gegen die im Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) vorgesehene Vertretungsregelung aus: »Apotheke ohne Apotheker kann und darf es nicht geben. Dafür werde ich mich intensiv einsetzen«, versprach Grimm-Benne bei einem Apothekenbesuch in Schönebeck.
Alexander Müller
04.09.2024  12:50 Uhr

Die Gesundheitsministerin von Sachsen-Anhalt war am 28. August gemeinsam mit dem Landrat des Salzlandkreises, Markus Bauer (SPD), zu Besuch in der St. Jakobi Apotheke in Schönebeck. Inhaber Carsten Müller hatte die Politik eingeladen, um über die drohenden Folgen des Entwurfs aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) zu sprechen.

»Die Versorgung der Patienten wird sich erheblich verschlechtern, wenn Apotheke ohne Apotheker Wirklichkeit wird«, warnte Apotheker Müller. Auf Patientinnen und Patienten kämen dann umfangreiche Leistungseinschränkungen zu. Rezepturen und Notdienste etwa könnten nur noch von den verbleibenden Vollapotheken angeboten werden. »Insbesondere die Bevölkerung im ländlichen Bereich müsste dann viel längere Wege, Wartezeiten und eine eingeschränkte Beratung in Kauf nehmen«, so Müller.

Um die wirtschaftlich angespannte Lage der Apotheken mit Zahlen zu untermauern, ließ er die Ministerin und den Landrat in seine Wirtschaftsbücher schauen. Sein eigenes Einkommen entspricht demnach in etwa dem Tarifgehalt seiner angestellten Apothekerin.

Grimme-Benne will sich für Apotheken einsetzen

Ministerin Grimm-Benne versprach, sich intensiv für die Belange der Apotheken und eine gesicherte Versorgung der Menschen vor Ort einzusetzen. Müller hofft, dass die Sorgen des Berufsstandes bei Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ankommen. »Momentan steht das System Apotheke auf der Kippe, wenn der Referentenentwurf Wirklichkeit wird. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf und kämpfen für den Erhalt der Apotheken vor Ort.«

Der Vizepräsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt, Lars-Alexander Mohrenweiser, und Thomas Rößler, stellvertretender Vorsitzender des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt, bestätigten gegenüber der Ministerin, dass der wirtschaftliche Druck die gesamte Branche betreffe und zunehme.

Den Vertreterinnen und Vertretern der Landes- und Bundespolitik die eigene Bilanz offenzulegen – mit dieser Strategie haben Apothekerinnen und Apotheker zuletzt öfter reüssiert. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening ließ den SPD-Bundestagsabgeordneten Dirk Heidenblut in die Bücher gucken und der CDU-Gesundheitsexperte Georg Kippels zeigte sich gar »erschüttert« von verschiedenen betriebswirtschaftlichen Auswertungen, die er einsehen durfte.

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