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Gesundheitskosten
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Sorge will Erstattung von Abnehmspritzen diskutieren

Um die Gesundheitskosten langfristig zu senken, erwägen mehrere Länder, Abnehmpräparate zu erstatten. In Deutschland verfängt die Diskussion noch nicht. Vielmehr hält die Kassenseite am Status quo fest, nach dem die Präparate zu den »Lifestyle-Produkten« zählen und grundsätzlich nicht erstattet werden. Die Politik wünscht sich mehr Flexibilität.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 11.12.2024  15:00 Uhr

Sorge: Lebensstil ist ausschlaggebend

Für ihn sind die Kriterien des G-BA ausschlaggebend. An den Zulassungs- und Bewertungsverfahren, bei denen unter anderem der G-BA federführend ist, könnten sich die Kassen orientieren, die bereits heute eine Erstattung in schweren Fällen in Betracht ziehen. Dabei würden auch die Nebenwirkungen von Medikamenten berücksichtigt.

Und dennoch: »Die Wirkung der neuen Medikamente darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Situation vieler Betroffenen lebensstilbedingt eingetreten ist« gab Sorge zu bedenken. Hier gelte es anzusetzen. Denn: »Auch das beste Abnehm-Medikament hilft wenig, wenn Patienten sich weiterhin ungesund ernähren und zu wenig bewegen. An dieser Stelle sind Beratungs- und Sportangebote gefragt. Mit einem Rückfall nach einer Behandlung ist niemandem geholfen.«

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