Pharmazeutische Zeitung online
BPI

Solidarität mit Apotheken

Anlässlich der Eröffnung der Fachmesse Expopharm übte Oliver Kirst, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI), Solidarität mit der Apothekerschaft. Die Vorstellung einer »Apotheke light« sei »absolut inakzeptabel«.
Annette Rößler
09.10.2024  11:25 Uhr

»Als Vertreter der Pharmaindustrie möchte ich betonen, dass wir fest an Ihrer Seite stehen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, den Erhalt der Apotheken vor Ort aktiv zu unterstützen«, sagte Kirst. Mit der geplanten »Apotheke light«, also Offizinen ohne anwesenden Approbierten, werde die Sicherheit und Qualität der Arzneimittelversorgung gefährdet. »Eine Apotheke light führt auch zu einer Arzneimittelversorgung light und das können wir gegenüber den Patienten nicht verantworten.«

Das angebliche Ziel des Apotheken-Reformgesetzes – der Erhalt eines flächendeckenden Netzes von Apotheken, in denen persönlich beraten wird – werde durch die Pläne konterkariert. Denn die Zulassung von Betriebsstätten ohne anwesende Apotheker beraube die Apotheke ihres wesentlichen Kerns, schaffe die Apothekenpflicht de facto ab und ebne dem Fremdbesitz den Weg. »Dies wird negative Folgen für die Gesundheitsversorgung und das Angebot ortsnaher Arbeitsplätze haben«, warnte Kirst. Sollten die Pläne so umgesetzt werden, drohe nicht nur eine deutliche Verschlechterung in der Arzneimitteltherapie und der Patientensicherheit, sondern es entstünden absehbar auch Folgekosten für die Sozialsysteme.

Jahrzehntelanges Sektorendenken, kurzsichtige Sparpolitik und Überregulierung hätten die Gesundheitsversorgung in eine Sackgasse geführt. Es fehlten Medikamente, Heilberufler verbrächten viel zu viel Zeit mit zusätzlichen organisatorischen Aufgaben und der digitale Fortschritt werde durch überbordende Bürokratie gelähmt. »Wir brauchen eine gemeinsame Anstrengung von innen, aus dem Gesundheitswesen heraus«, konstatierte Kirst.

Der BPI wolle sich daher noch stärker mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen vernetzen und habe dazu den Tag der Gesundheitsversorgung am 13. November initiiert. »Dieser Tag soll der Auftakt für einen noch intensiveren Austausch und eine engere Kooperation zwischen allen Beteiligten im Gesundheitswesen sein. Und ich freue mich sehr darüber, liebe Frau Overwiening, dass Sie hier mit von der Partie sind«, sagte Kirst an die ABDA-Präsidentin gewandt.

Der Schulterschluss sei die beste Lösung für die Menschen in unserem Land. »Und das beste Beispiel ist die Kooperation zwischen Pharmaindustrie und Apothekern.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa