Wenn PTA-Schüler die Kosten der Ausbildung nicht mehr aufbringen können, sind sie in der Regel gezwungen, diese abzubrechen. Um den Nachwuchs bundesweit zu sichern, fordern Apothekerkammer und Verband in Nordrhein die sofortige Schulgeldfreiheit. / Foto: Adobe Stock/SZ-Designs
In dem Schreiben an den Bundesgesundheitsminister fordern sie, die Schulgeldfreiheit für PTA gemäß Koalitionsvertrag jetzt umzusetzen. Aktuell erhalte man Hinweise aus dem Mitgliederkreis, dass PTA-Schülerinnen und Schüler aufgrund von krisenbedingten Einkommensengpässen ihrer Eltern nicht mehr bei den Ausbildungskosten unterstützt werden können und infolgedessen ihre Ausbildung abbrechen.
»Wir halten es daher gemäß der Festlegung im Koalitionsvertrag für dringend geboten, die das Schulgeld für PTA mit sofortiger Wirkung abzuschaffen und parlamentarisch auf den Weg zu bringen«, betonen Thomas Preis, Vorsitzender Apothekerverband Nordrhein und Kammerpräsident Armin Hoffmann in ihrem Schreiben.
Diese im Koalitionsvertrag beschlossene Schulgeldfreiheit für PTA umgehend umzusetzen, sei jetzt wichtiger denn je. »Es wäre in dieser Krisensituation ein essentieller Beitrag zur bundesweiten Sicherung des PTA-Nachwuchses und somit zur Stärkung der Apothekenteams«, so Preis und Hoffmann.
Abschließend weisen beide darauf hin, dass die Mitarbeiter in den Vor-Ort-Apotheken mit ihrem heilberuflichen Wissen und außerordentlichem persönlichen Engagement – oft bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit – die ordnungsgemäße Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sichern würden.