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Astra-Zeneca-Impfstoff

Söder für neues Corona-Impfkonzept

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sieht angesichts der Zurückhaltung gegenüber dem Astra-Zeneca-Impfstoff Handlungsbedarf. Vor den Corona-Beratungen von Bund und Ländern am Mittwoch hat er nun seine Forderung nach einer Änderung des Impfkonzepts bekräftigt.
dpa
PZ
01.03.2021  13:42 Uhr

Spätestes im April, wenn mehr Impfstoff komme, müsse jede Dose verabreicht werden, »wo es nur geht«, sagte Söder am Montag bei einer Online-Pressekonferenz mit seinem sächsischen Kollegen Michael Kretschmer (CDU). Deshalb müsse man »das System verändern«: Der Astra-Zeneca-Impfstoff solle neben den Impfzentren auch von Hausärzten, Betriebsärzten und Schulärzten verabreicht werden. Es brauche deshalb eine schnelle Änderung der Impfverordnung des Bundes.

Söder regte etwa auch an, ältere Schüler vor den Abiturprüfungen zu impfen – das würde dort »ein hohes Maß an Sicherheit« bringen. Und Kretschmer äußerte den Wunsch, der gesamten Bevölkerung über 18 Jahren in Hotspot-Regionen an der Grenze bald ein Impfangebot machen zu können. Neben den Kriterien der Ständigen Impfkommission müssten also weitere Kriterien dazukommen – auch darüber müsse man am Mittwoch reden.

Aus einer rechtlich fixierten Priorisierung könnte nach Worten Söders am Ende eine »Empfehlung« werden, die dann angewandt werde. »Nur so können wir den dramatischen Rückstand, den Deutschland beim Impfen hat, aufholen«, sagte Söder. Hier müsse man besser werden.

»Rasch alles verimpfen, was geht«

Bereits vergangene Woche hatte der bayerische Ministerpräsident beim Astra-Zeneca-Impfstoff  eine neue Priorisierung ins Spiel gebracht. »Wenn es so weitergeht, werden wir auf einem Berg von Astra-Zeneca-Impfdosen sitzenbleiben. Das kann niemand wollen bei einem Impfstoff, der gut schützt«, hatte der CSU-Vorsitzende dem Redaktionsnetzwerk Deutschland am Freitag gesagt. Natürlich sei es jetzt gut, Lehrer, Erzieher und die Polizei vorzeitig zu impfen. Aber es gebe unzählige Menschen, die sich impfen lassen wollten, jedoch noch lange nicht dran seien. »Sollte sich der Trend bei Astra-Zeneca fortsetzen, hat es keinen Sinn, dafür ständige neue Priorisierungen vorzunehmen. Sinnvoll wäre es dann, Astra-Zeneca gleich über die Ärzteschaft zu verimpfen. Denn wir sollten so rasch wie möglich alles verimpfen, was geht«, so Söder.

Dem Bayerischen Rundfunk sagte Söder, die Zurückhaltung bei Astra-Zeneca bereite ihm große Sorge. »Sollte es weiter so sein, dass Tausende, vielleicht sogar Hunderttausende von Impfdosen nicht verimpft werden, dann muss man die Priorisierung völlig neu überlegen, gerade für diesen Impfstoff Astra-Zeneca«, betonte Söder. So könnten Impfdosen möglicherweise den Arztpraxen zur Verfügung gestellt werden, um eine »schnelle Verimpfung« sicherzustellen. Denn jeder, der geimpft werde – unabhängig vom Alter –, schaffe etwas mehr Freiheit, betonte der CSU-Chef.

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