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Daten für 2024

So wichtig sind Generika für die Versorgung 

Neue Zahlen von Pro Generika zeigen, dass Generika eine immer wichtigere Rolle in der Arzneimittelversorgung spielen. Gleichzeitig warnt der Verband, dass die Produktion aufgrund des Kostendrucks immer unattraktiver werde. 
Lukas Brockfeld
24.06.2025  16:00 Uhr

Der Verband Pro Generika hat die Broschüre »Generika in Zahlen 2024« vorgelegt. Die Daten zeigen, dass die Bedeutung der Generika für die Versorgung der Patientinnen und Patienten in Deutschland in den vergangenen Jahren zugenommen hat. 2015 lag der Generikaanteil demnach bei 77 Prozent der zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordneten Tagestherapiedosen, 2024 waren es schon 80 Prozent. Gleichzeitig machten sie nur 6,9 Prozent der gesamten GKV-Arzneimittelausgaben aus. 

Dabei ist der Preis von Generika über die Jahre weitgehend konstant geblieben. 2015 kostete eine Tagestherapiedosis 16 Cent, 2024 waren es 18 Cent. Nach Abzug der Rabatte aus Rabattverträgen ergeben sich laut Pro Generika sogar nur Kosten von durchschnittlich sechs Cent pro Tagestherapiedosis. Anders sieht es bei den patentgeschützten Arzneimitteln aus, die sich im selben Zeitraum von durchschnittlich 3,40 Euro auf 5,44 Euro verteuerten. 

Gefahr von Engpässen 

Aus der Broschüre geht außerdem hervor, dass viele Generika nur noch von sehr wenigen Herstellern verkauft werden. Pro Generika listet eine ganze Reihe an Medikamenten auf, die nur von zwei oder drei Unternehmen stammen. So wurden beispielsweise 90 Prozent der von der GKV bezahlten Ibuprofen-Tabletten von nur zwei Herstellern produziert. Der Verband warnt, dass diese Marktkonzentration zu Versorgungsrisiken und Lieferengpässen führe. 

Pro Generika macht die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die zahlreichen Preisregulierungen dafür verantwortlich, dass sich die Generikaproduktion für viele Firmen nicht mehr lohne. Allein durch die Rabatte aus den Rabattverträgen hätten die Krankenkassen im Jahr 2024 über 6 Milliarden Euro gespart. 

»Unsere Unternehmen sind stolz darauf, das Gros der Patientinnen und Patienten zu versorgen. Das aber geht nur, solange die Produktion wirtschaftlich ist. Wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, werden weitere Hersteller aussteigen müssen – mit dramatischen Folgen für die Versorgung in Deutschland«, warnt Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro Generika, in einer Pressemitteilung. 

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