So kann Sport bei Depressionen helfen |
Gemeinschaft, Emotionen, feste Trainingszeiten: Gerade Mannschaftssport kann depressiven Menschen helfen, aber auch Yoga, Laufen oder Krafttraining haben positive Effekte. / © Getty Images/eclipse_images
Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Behandeln lassen sie sich mit Psychotherapie, Medikamenten – und Bewegung. Denn körperliche Aktivität kann dazu beitragen, depressive Beschwerden zu lindern, das ist wissenschaftlich erwiesen. Gleichzeitig ist es aber für die meisten Erkrankten extrem schwierig, aktiv zu sein – eine Depression bedeutet ja unter anderem, antriebslos zu sein. Aber: Vom Nichtstun wird es nicht besser.
Sport und Bewegung sind oft fester Bestandteil der Depressionstherapie in der Klinik, aber auch in ambulanten Programmen, erklärt Dr. Jens Kleinert, Professor für Sport- und Gesundheitspsychologie und derzeit Leiter des Psychologischen Instituts der Deutschen Sporthochschule Köln. Vier Faktoren sind es Kleinert zufolge, die für die positive Wirkung von Sport im Zusammenhang mit Depressionen sorgen: Aktivierung, verbesserte Stimmung, ein verbessertes Selbstkonzept und stärkere soziale Einbindung.
Gerade wenn man beim letzten Punkt vielleicht sofort ein wenig zuckt, weil Mannschaftssport oder Yogakurs irgendwie schwierig klingen – es gibt auch andere Möglichkeiten, sportlich aktiv zu sein, die auch sehr wirksam sind.