Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Apothekenreform

Skonto-Freigabe kommt frühestens mit dem Gesetz

Sehr bald soll der Referentenentwurf für eine Apotheken-Reformgesetz vorliegen. Darin enthalten soll auch die Wiederfreigabe von handelsüblichen Skonti sein, wie das Bundesgesundheitsministerium (BMG) bestätigte. Die Skontofrage hätte sich unkompliziert und rascher lösen lassen.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 02.10.2025  16:00 Uhr

Über eine Soforthilfe in Form einer Honoraranpassung können sich Apotheken vorerst nicht freuen, denn die angespannte Finanzlage der Kassen lasse eine Erhöhung nicht zu, wie Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) beim Apothekertag in Düsseldorf  begründete. 9,50 statt 8,35 Euro pro Rx-Packung – dies steht zwar im schwarz-roten Koalitionsvertrag und ließ die Apotheken auf konkrete Hilfe hoffen. Bis auf Weiteres bleibt es aber eine Absichtserklärung.

Wenn es um schnelle Hilfe geht, war regelmäßig auch das Skonto-Thema auf der Agenda. Mit deren Deckelung hatte der Bundesgerichtshof (BGH) den Apotheken schon seit Anfang  vergangenen Jahres die Betriebsergebnisse empfindlich beschnitten. Handelsübliche Skonti wiedereinzuführen und sie nicht weiter wie Rabatte einzustufen und damit den Preisregeln zu unterwerfen, wäre formal ein unkomplizierter Schritt – den die Koalitionäre gehen wollen, bislang aber nicht gegangen sind.

Daher stellt sich im Zusammenhang mit Skonti auch immer die Zeitfrage: Kommt die im Koalitionsvertrag verankerte Wiederfreigabe separat und womöglich früher als das Gesetz oder wird es ein Paket aus einem Guss?

Sofort? Ja – mit dem Maßnahmenpaket

Warken hatte sich hierzu beim Deutschen Apothekertag (DAT) in Düsseldorf nicht ganz eindeutig geäußert. Auf die Frage von PZ-Chefredakteur Alexander Müller, ob die Freigabe »sofort« per Verordnung komme, sagte Warken: »Ja«. Im Anschluss führte sie aber aus, dass die Freigabe Teil eines »Maßnahmenpakets« sei, »das jetzt gemeinsam kommt« – also Anfang Oktober und nicht früher.

Dies bestätigte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) jetzt auf Anfrage. Man beabsichtige, die »Maßnahmen in einem kohärenten Gesetz- und Verordnungspaket auf den Weg zu bringen«. Ob dies bedeutet, dass die Maßnahmen auch alle gleichzeitig greifen, nämlich, wenn das Gesetz in Kraft tritt, beantwortete das BMG nicht.

Die Zuständigkeit für die Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV), die die Zuschläge für Apotheken und Großhandel regelt, liegt nach wie vor beim Bundeswirtschaftsministerium und nicht beim BMG. Zu Zeiten der Ampelkoalition gab es mehrere Anläufe, die Verordnung umzuziehen, aber letztlich durch den Ampelbruch und damit beerdigte Gesetzesvorhaben kam dies nicht zustande. Ob und wie die Zuständigkeitsfrage die aktuellen Pläne beeinflusst, beantwortete das BMG auf Anfrage nicht.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa